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eat_read_love_

Posted on 15.2.2020

Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Als ich dieses Buchim Regal entdeckt hab, hat es mich mit seinem Cover quasi angesprungen. Nachdem ich dann den Klappentext gelesen hab, musste es einfach mit. Worum geht es in dem Buch? Ivy Redmond ist die Tochter einer millionenschweren Familie. Aber sie fühlt sich in ihrem Leben eingesperrt, weshalb sie beschließt sich unter einem falschen Namen an einer staatlichen Uni anzumelden und dort wie eine normale junge Erwachsene zu studieren. Die einzige Bedingung ihrer Eltern: Sie wird von einem Bodyguard begleitet, der als Gaststudent immer an ihrer Seite sein und sie beschützen soll. Als sie am ersten Tag Ryan MacCain in die Arme läuft, ahnt sie nicht, dass er ihr Bodyguard ist und auch Ryan erkennt Ivy nicht sofort als seine Klientin. Die beiden kommen sich ziemlich schnell näher...bis sich herausstellt, dass sie die nächste Zeit geschäftlich dauerhaft miteinander verbringen werden und deshalb versuchen auf Abstand gehen. Doch das Schicksal hat etwas anderes im Sinn und so gerät Ryan bald zwischen die Fronten. Ist ihm Ivy wichtiger als sein Job und kann er sie so überhaupt beschützen? Was hat mir besonders gut gefallen? Die Idee mit der reichen Tochter, die ein normales Leben führen möchte und dem jungen Bodyguard, der als seinen ersten Auftrag eine junge Frau an der Uni begleiten und sie dort beschützen soll, fand ich eigentlich sehr gut. Bei dieser Geschichte wurde aber in meinen Augen das Potenzial leider nicht ganz ausgeschöpft. Die Charaktere sind nett und sympathisch, bleiben für mich aber trotzdem relativ farblos. Obwohl man gerade von Ryan ein bisschen mehr von seinem Leben, seiner Vergangenheit und seiner Familie erfährt, blieb das Ganze für mich recht eintönig und hätte deutlich mehr Emotionen hervorrufen können. Der Schreibstil ist leicht und angenehm, allerdings haben sich gerade die ersten 300 Seiten sehr gezogen und es passierte einfach zu wenig. Die letzten 150 Seiten haben mir recht gut gefallen. Das lag einerseits daran, dass die Geschichte endlich Fahrt aufnahm und einiges passierte und zum anderen zeigten auch die Charaktere in diesen Seiten mehr 'Leben'. Was hat mir nicht so gut gefallen? Es gab leider einige Sachen, die mir bei dieser Geschichte nicht ganz so gut gefallen haben. Wie bereits erwähnt blieben mir die Charaktere leider zu farblos und es fehlte mir bei beiden etwas an mehr Tiefe. Ryan wirkt zu Beginn mit seiner Art, seinen Tattoos und seinem Aussehen wie ein Bad Boy, dabei ist er das überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil fand ich ihn sogar durch seine Vergangenheit und sein 'Geheimnis' sogar weicher und emotionaler ausgearbeitet als Ivy. Stellenweise fand ich die Nebencharaktere wie Jeff und Alex auch deutlich interessanter als die Protagonisten selbst. Die Bodyguard Sache kam leider anfangs auch nicht wirklich rüber, für mich hätte Ryan auch ein ganz normaler Student sein können. Manche Situationen konnte ich außerdem nicht ganz nachvollziehen und sie waren für mich auch nicht wirklich stimmig. Ich finde dahingehend den Klappentext auch etwas verwirrend, denn die Bodyguard Sache wird recht schnell aufgelöst und ist nicht so 'secret' wie es dort wirkt. Die ersten 300 Seiten hätte man meiner Meinung nach in knapp 100 Seiten zusammengfassen können, weil einfach nicht wirklich viel passiert. Richtig los ging es für mich ca. ab Seite 350, dann ist aber auch alles an Action, Entwicklung und Emotionen versucht worden reinzupacken was geht. Insgesamt hat mir einfach immer etwas gefehlt und ich musste mich stellenweise wirklich motivieren weiterzulesen. Zu Beginn war es mir zu wenig Spannung umd Handlung und dann wieder einfach zu wenig Chemie, Funken und Emotionen. Die starken Gefühle der beiden kamen für mich fast zu plötzlich und wie aus dem Nichts, sodass die Entwicklung der Liebesgeschichte mir nicht authentisch genug war. Leider konnte mich diese Geschichte nicht ganz von sich überzeugen! Schade, denn ich hatte mich wirklich sehr auf dieses Buch und die etwas andere Story gefreut. Es ist nett für zwischendurch, wobei es dafür meiner Meinung nach auch irgendwo mit seinen knapp 500 Seiten zu langatmig ist. Die letzten 150 Seiten haben mir soweit ganz gut gefallen, konnten es dann aber leider nicht mehr komplett rausreißen.

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