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Ladybug

Posted on 15.2.2020

Freundschaft, Liebe, Wissenschaft - Zeitreise einmal anders Marina und Finn sind die besten Freunde von James Shaw. Marina und Finn haben ihre leichten Probleme miteinander, aber für James sind sie immer als Team da. James' Bruder Nate ist Abgeordneter und wird auf eine Benefizveranstaltung angeschossen. Später erliegt er seinen Verletzungen. Warum er erschossen wurde und von wem, das wollen die drei herausfinden. Doch die Antwort darauf ist schwerer zu verkraften, als sie sich vorgestellt hätten. Die Story wird im Ich-Stil von der Protagonistin Marina/Em erählt. Marina ist das Mädchen der Gegenwart, Em ihr Alter Ego aus der Zukunft. Denn Em muss aus der Zukunft heraus dafür sorgen, dass die Zeitreisemaschine "Cassandra" niemals gebaut wird, weil sie ihren ursprünglichen Zweck, die Welt zu verbessern, ins Gegenteil verkehrt hat. Em ist klar, dass sie das nicht überleben kann, denn zweimal sie selbst in einer Zeit ist schon ein Paradoxon ansich, aber wenn sie den Bau der Maschine verhindert, gibt es sie in der Vergangenheit sowieso nur als Marina und nicht als Em. Aber um ihr jüngeres Ich vor viel Leid und Schmerz zu bewahren, muss sie es versuchen - zum fünfzehnten Mal! Es wird ihre letzte Chance sein. Teilweise ist es verwirrend, die Wechsel von Marina zu Em zu verarbeiten (allerdings sind die Kapitel immer mit der entprechenden Überschrift versehen) und man gerät mit der Zeit in einen wahren Strudel. Kein Wunder, geht es Marina und Em doch nicht viel anders! Insofern hat es Cristin Terrill perfekt geschafft, den Leser in die Story einzubeziehen. Ich gebe zu, dass ich anfangs skeptisch war. Zeitreise-Storys sind nicht immer gut. Aber "Zeitsplitter" ist für mich in sich rund und logisch. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht, ich wurde kein bißchen gelangweilt und fieberte mit den Protagonisten mit. Sehr schön auch, wie die Gefühle von Marina und Em zu James beschrieben werden. Sehr intensiv und tief, aber kein bißchen kitschig. Für mich ist besonders dieses Zitat bezeichnend für das Buch: "Ich fühle keine Ehrfurcht. Durch die Zeit zu reisen ist kein Wunder, es ist ein Verbrechen gegen die Natur." Dem Klappentext ist zu entnehmen, dass die Filmrechte am Buch bereits vor der Veröffentlichung verkauft wurden und schon allein das legt nahe, wie gut das Buch ist. Und das bei einem Erstlingswerk! Ebenfalls steht da, dass die Autorin an einer Fortsetzung der Geschichte schreibt. Ich weiß nicht, ob die dann so gut sein kann und wird, wie dieser Roman, aber ich lasse mich gern überraschen. Woher einige Rezensenten allerdings die Information haben, dass es eine Trilogie sein wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Für mich ist die Story in sich abgeschlossen und rund. Es gibt keine offenen Fragen und keine Cliffhanger. Von daher würde ich viel lieber eine eigenständige, neue Geschichte der Autorin lesen. Insgesamt auf alle Fälle fünf Sterne!

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