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hoernchensbuechernest

Posted on 15.2.2020

Die Beziehung von Lauries Eltern läuft momentan überhaupt nicht gut. Ständig streiten sie sich und für ihre Tochter bleibt wenig Zeit. Kein Wunder das Laurie beschließt ihre Eltern wieder auf sich aufmerksam zu machen indem sie ihnen eins auswischen will. Leider läuft ihr Plan gehörig schief und Laurie knutscht nicht mit dem Bad Boy der Schule herum sondern mit Derek, dem Bruder ihrer besten Freundin Savannah… Aufgrund des flüssigen und lockeren Schreibstils kommt man wunderbar in die Geschichte hinein. Nach den ersten Seiten dachte ich noch, dass ich hier eine Geschichte lese, die man so oder so ähnlich bereits des Öfteren gelesen hat. Nach dem zuklappen des Buches musste ich diese Meinung jedoch revidieren. Dies liegt an dem überraschenden Verlauf (man sollte den Klappentext vorher nicht lesen), aber vor allen Dingen an dem „Bösewicht“ Alek. Es hat mir sehr gut gefallen, wie Alek versucht Laurie gegen alle anderen auszuspielen. Er war wirklich jemand den man einfach nicht mögen konnte und der einen guten Gegenpart zu Laurie abgegeben hat. Laurie lebt in diesem Buch das typische Teenagerleben: Stress mit den Eltern, Mobbing und erste Liebe. Dabei blieb sie mir zu jeder Zeit sympathisch und authentisch. Gerade was ihre Probleme mit den Eltern angingen, tat sie mir an manchen Stellen furchtbar leid. Mit ihrem herrlichen Sinn für Humor versucht Laurie jedoch jeder noch so schrecklichen Situation entgegen zu treten. Der Humor ist ein großer Pluspunkt des Buches und brachte mich des Öfteren zum Schmunzeln/Lachen. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Geschichte den Handlungsort wechselt. Der Verlauf der Geschichte geht daher in eine ganz andere Richtung als zu Beginn erwartet. Das Leben im Camp wurde zudem interessant beschrieben, so dass keine Langeweile aufkam. Mein einziges Problem war, dass ich Derek an einem bestimmten Punkt im Buch nicht wirklich nachvollziehen konnte. Doch auch dieser Punkt wird von der Autorin im Nachhinein für mich verständlich erklärt. Das Cover und der Titel des Buches spiegeln sich recht oft in der Geschichte wieder. Gerade Lauries Sternenatlas und ihr persönlicher Bezug zu den Sternen fand ich wunderschön. Auch die Vergleiche zu anderen Büchern wie z.B. Harry Potter oder Percy Jackson haben mir sehr gefallen. Die Anzahl der Seiten war für mich vollkommen ausreichend, da alles wichtige gut beschrieben wird, ohne es unnötig in die Länge zu ziehen. Fazit: Sternenmeer konnte mich überzeugen! Ich mochte den wunderbaren Humor und eine Geschichte von der ich zu Beginn noch etwas anderes erwartet habe und dann wirklich überrascht wurde. Die Probleme von Teenagern werden auf eine humorvolle Art erzählt und die Poesie der Sterne hat hier eine ganz eigene Bedeutung. Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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