Franzi
Auch in diesem dritten Teil geht es wieder spannend zur Sache. Kea bekommt einen Anruf von einer älteren Dame, die sie beauftragt, ihre Biografie zu schreiben. Bei dieser älteren Dame handelt es sich um Irma Schwand aus Landshut, die die Diagnose Alzheimer-Demenz bekommen hat und nun für ihre über alles Geliebte Enkelin Julika ihr Leben schriftlich festhalten will. Doch dazu kommt es nicht mehr, denn schon kurz nachdem Kea in Landhut bei Frau Schwand angekommen ist, wird Julika tot aufgefunden. Scheinbar ertrunken in einer Pfütze. Doch schon bald stellt sich heraus, dass es Mord war und das dieses Verbrechen eng mit den Geschehnissen in Irma Schwands Vergangenheit zusammenhängen. Und schon bald ist Kea und ihr Freund Nero vom LKA wieder unmittelbar im Fall drin. Die Autorin Friedericke Schmöe hat mit ihrer Figur Kea Laverde eine sehr sympathische und realistische Figur geschaffen, mit der sich sicher eine Menge Frauen identifizieren können oder die gerne so sein möchten wie sie. Schon durch einen heftigen Schicksalsschlag geprägt, entwickelt Kea in jedem Buch eine für sie eigene Stärke, die sie bewundernswert macht. Der Spannungsaufbau ist auch wieder super gelungen. Gerade zum Ende hin wo die Spannung fast unerträglich wird, werden die Kapitel und die Perspektivwechsel immer schneller und kürzer. Der Leser ist somit gezwungen immer wieter zu lesen. Wirklich wieder ein super Fall, der aber auch die Schrecken am Ende des 2. Weltkrieges gut beleuchtet und einmal aus einer eher unbekannten Sichtweise darstellt. Somit kann der Leser neben einem spannenden Krimi auch noch etwas lernen.