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time_to_read_

Posted on 15.2.2020

Worum geht es? Ein altes Haus soll abgerissen werden. Als die Arbeiter vorbei kommen, machen sie eine schreckliche Entdeckung - ein Käfig aus Menschenknochen ist im Keller aufgebaut. Und was befindet sich in dem Käfig? Ein verwahrloster kleiner Junge, der kaum sprechen kann. Er ist in schlechter körperlicher und psychischer Verfassung. Er ist verstört und stammelt im Krankenhaus nur etwas von einem "Gärtner". Kommissar Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito werden hinzugezogen und stören somit einen kaltblütigen Menschensammler, der seit mehr als dreißig Jahren einem grausamen Ritual folgt. Bei der Suche nach dem Täter trifft Phil auf den Obdachlosen Paul, den er in der Nähe des Tatortes auffindet. Paul scheint verwirrt zu sein, denn er zitiert Bibelstellen und spricht immer wieder von "dem Garten". Spielt er das nur vor? Erschwerend kommt hinzu, dass der neue DCI Brian Glass die Ermittlungen nicht wirklich vorantreibt und womöglich mehr weiß als er zugibt. Der "Gärtner" will den Jungen zurück und versucht alles um sein Ritual zu beenden. Zudem kommen Marina und Phil einer Menschenhandelsbande auf die Schliche und mit der Zeit wird auch Phil persönlich in den Fall einbezogen, denn etwas aus seiner Vergangenheit scheint ihn einzuholen - irgendetwas versucht aus seinem Unterbewusstsein auszubrechen, er hat das Gefühl, die ganze Situation zu kennen... Das Cover Auf dem Cover ist der Titel mit einer starken Präsens vertreten. Mittendurch ist ein fast durchgerissenes Seil zusehen. Das lässt darauf schließen, dass das Leben eines Menschen am seiden Faden hängt. Der pink Ton vermindert jedoch das Ausmaß der Grausamkeit, die das Cover eigentlich ausstrahlt. Das Buch selbst liegt mit seinen 528 Seiten angenehm in der Hand. Es ist in vier Teile aufgeteilt - nach den Jahreszeiten gehend. Meine Meinung Ich empfehle das Buch, weil man als Leser eingebunden wird. Tania Caver schafft es den Leser von der ersten Seite an das Buch zu fesseln und bis zur letzten Seite die Spannung zu halten. Schon zu Beginn wird man mit schrecklichen Ereignissen konfrontiert. Durch ihren geheimnisvollen und flüssigen Schreibstil lässt es sich einfach lesen. Außerdem sind die Kapitel ziemlich kurz wodurch man schnell vorankommt. Durch ihre besondere Art wird man das ein oder andere Mal in die Irre geführt. Man fiebert mit den Hauptpersonen mit und ist beim Geschehen ganz nah dabei, hat das Gefühl in die Ermittlungen eingebunden zu sein. Man blickt der nackten Angst entgegen. Und wird in eine Welt voller Grauen geworfen. Der Titel der deutschen Ausgabe ist meiner Meinung nach falsch gewählt / übersetzt. (Original Titel: Cage of Bones)

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