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Buchstabenfestival

Posted on 15.2.2020

Ungeplant habe ich das Hörbuch zur richtigen Zeit gehört. "Der Angstmann“ spielt in Dresden in dem Jahren 1944/1945. Es ist ein Krimi mit einem grausamen Mörder, aber mich hat tatsächlich mehr das "Drumherum" gepackt und nachdenklich zurückgelassen. Frank Goldammer beschreibt die Lebenssituation der Dresdner so genau und so packend, als wäre man mittendrin. Auch und besonders die Bombennacht vom 13. auf den 14. Februar 1945. Die Wucht der Angriffe, die Angst und die Panik der Menschen und die Gefahren, die sowohl in den Kellern als auch im Freien drohten. Es war beklemmend Heikko Deutschmann zuzuhören und doch musste man dranbleiben. Die Beklemmung blieb lange und löste sich erst langsam wieder. Das Leben ging weiter, wenn auch mit noch mehr Abstrichen und noch mehr Trauer und Angst. Auch der Mörder machte weiter und Max Heller hängt sich wieder an ihn dran. Mit Max Heller durch die zerbombten Straßen zu laufen, um einen Mörder zu jagen, war schon etwas eigenartig, wenn man sich bewusst war, dass ringsum hunderte Leichen lagen. Auch sind die Ermittlungsmethoden und –möglichkeiten sehr begrenzt und alles geht mühsamer voran, aber Max Heller ließ sich nicht abbringen und ermittelte fast schon wie besessen. Das Hörbuch hatte mich ordentlich nachdenklich zurückgelassen. Die Beschreibungen der Bombennacht, der verschiedenen Charaktere und des grausamen Mörders waren sehr gut und packend. Heikko Deutschmann als Sprecher war (für mich) eine ideale Besetzung. Seine Stimme sorgte für Gänsehaut, für Aufregung und Freude. Ein Hörbuch, welches sich schon aufgrund des geschichtlichen Hintergrundes lohnt.

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