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Lena

Posted on 15.2.2020

Ein zerplatzter Traum und eine Liebe, die nicht sein darf …  Abigail träumt davon, wie ihre Schwester Ava auf den großen Musicalbühnen des Broadways zu stehen. Sie hat die besten Voraussetzungen dafür, denn ihre Stimme ist einzigartig. Aber leider hat sie furchtbares Lampenfieber und bringt vor anderen keinen Ton heraus. Deshalb vergeigt sie auch das Vorsingen an der New Yorker Musicalakademie. Doch zum Glück hat Abi einen Plan B: Sie beginnt eine Ausbildung zum Make-up Artist und bekommt so die Möglichkeit, hinter den Kulissen zu arbeiten. Dabei lernt sie Liam kennen, den Stardarsteller ihrer aktuellen Produktion. Die beiden kommen sich näher, doch Abi hält ihn auf Abstand. Sie hat Angst, er könnte von ihrem Geheimnis erfahren. Denn es gibt einen Grund, warum sie immer wieder versagt … Meinung; Zuerst ist mir das Cover ins Auge gesprungen, sehr schlicht, aber trotzdem zeigt es uns schon einiges: eine junge Frau, die lächelt und einen Wolkenkratzer, der uns auf New York hinweist. Alles eher in Pastelltöne gehalten. Gefällt mir wirklich gut! Dann habe ich den Klappentext gelesen und war direkt begeistert! Auch ich habe mal für einen Chor vorsingen wollen und bin dabei kläglich gescheitert... Also in den Chor durfte ich, habe aber keine Einzelrolle bekommen. Aber nicht nur das Lampenfieber von Abi, auch ihre Essstörung wird thematisiert. Ich finde es klasse, wie feinfühlig die Autorin mit diesen ernsten Themen umgegangen ist und auch die Umsetzung ist wirklich authentisch. Abi ist eine wirklich schlagfertige Protagonistin, womit ich nicht gerechnet habe, da sie ja auch Lampenfieber hat und ich eher mit einer schüchternen Protagonistin gerechnet habe. Sie hat ein merkwürdig verzerrtes Bild von sich und der Realität, dies stellt sich im Laufe der Geschichte immer deutlicher klar und wir erfahren auch, warum das so ist - das verrate ich aus diversen Gründen nicht. Abi steht sich leider mehr als einmal selber im Weg und ich wollte sie einfach nur schütteln und fragen, was mit ihr los ist. Insgesamt ist sie aber eine sehr sympathische Protagonistin. Auch Liam hat mir wirklich gut gefallen. Zuerst habe ich gedacht, was ist das denn für einer? Draufgänger, jeden Abend eine andere Frau und Star am Broadway... Das kann ja was geben. Aber nein, Liam ist ein wirklich toller Protagonist, der wieder einmal zeigt, man muss einen Menschen erst kennenlernen, um zu wissen, wie er wirklich ist. Seine charmante und flirty Art hat mir mehr als einmal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Trotzdem ist Liam auch ein guter Freund und ist für seine Freunde da. Die Nebencharaktere sind sehr authentisch, wenn auch teilweise wirklich sehr unsympathisch. Aber das findet ihr selber beim Lesen raus, denke ich. Besonders gut gefallen hat mir Zayne, über den es laut Nachwort der Autorin auch noch ein Buch geben soll. Darauf freue ich mich schon sehr. Insgesamt handelt es sich um eine unterhaltsame Geschichte, die trotzdem auch sehr gefühlvoll ernstere Themen anspricht. Unbedingt lesen!

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