Linda
Wenn sie Klavier spielt oder ans Klavierspielen denkt, lebt Ivory in ihrer eigenen Welt. Ihrer sicheren Seifenblase, in der sie niemand verletzen kann. Denn Ivory ist anders, als ihre Mitschüler. Sie ist reifer und erwachsener, auch körperlich. Und vor allem hat sie ein Ziel: Sie möchte am Leopold Conversatory studieren. Der renommiertesten Musikuniversität des Landes. Doch es gibt eine Person, die ihr diesen Traum vielleicht zunichte machen könnte, und das ist Emeric Marceaux, ihr neuer Musiklehrer. His Dark Symphony von Pam Godwin war Teil der Leserunde in der Lesejury und ich wollte vor Beginn der Leserunde nur mal kurz hinein lesen. Nur ein paar Seiten. Tja, das wurde mir zum Verhängnis, denn aus den paar Seiten wurden schnell ein paar mehr und schon nach wenigen Tagen, hatte ich His Dark Symphony schon wieder ausgelesen – und das bevor die Leserunde überhaupt begonnen hatte. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt und gerade das macht es so spanned, da man in die Gedankenwelt von Ivory und Emeric hineinblicken kann. Es ist nicht all zu schwer zu erraten, dass die Beiden sich ineinander verlieben und auch der Reiz der verbotenen Lehrer – Schüler Beziehung trägt zur Spannung bei. Ivory hat eine harte Schale und lässt sich von ihren Mitschülern nichts gefallen und kann auch verbal ganz schön austeilen. Sie lebt im Armenviertel ihrer Stadt und Musik ist ihre Zuflucht vor der Realität. Emeric ist mysteriös seine Gedankenwelt ist nicht immer ganz durchblickbar, doch eines ist glasklar: Er ist scharf auf Ivory und er kann seinem Verlangen nach ihr, trotz aller Bemühungen nicht widerstehen. Und das, obwohl seine sexuellen Vorlieben etwas spezieller sind, als so mancher zu denken vermag…. Meine Hände klebten beim Lesen an den Seiten (meines Ebook Readers), ich habe mitgefiebert, mitgelitten und mitgeweint. Selten wurde ich von einem Roman so sehr in den Bann gezogen, wie bei His Dark Symphony, Ganz klar: Dieses Buch bekommt 5 von 5 Sternen.