Linda
Ich habe Stranger Things – Finsternis zur Hand genommen, nachdem ich die dritte Staffel von Stranger Things beendet hatte und es war genau das richtige Buch zur richtigen Zeit. An Weihnachten 1984 ist Elfi langweilig und sie beginnt die vielen Kisten zu erforschen, die in der Hütte herumstehen. Schließlich hält sie Hopper eine Kiste mit der Aufschrift New York unter die Nase und stellt eine Menge Fragen. Um die Frage warum er Polizist geworden ist zu beantworten, beginnt Jim Hopper schließlich von einem aufregenden Sommer im Jahre 1977 zu erzählen. Eine Mordserie ist dabei erst der Anfang. Hopper ist mein Lieblingscharakter aus Stranger Things, deshalb war ich sehr froh mehr über ihn erfahren zu können. Den Einstieg über eine neugierige Elfi zu planen, war auf jeden Fall eine wirklich gute Idee. Finsternis ist mit seinen 518 Seiten nicht unbedingt dünn und das merkt man dem Buch auch an, denn das erste Drittel des Buches empfinde ich als etwas langatmig. Doch sobald sich die Spannung aufgebaut hat, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht und wie Hopper den Mordfall löst. Meiner Meinung nach hat Adam Christopher versucht ein Stranger Things – Buch zu schreiben, dass ähnlich spannend ist, wie die Serie. Das ist ihm auch ganz gut gelungen. Ich habe mit Jim Hopper mitgefiebert und das eine oder andere Mal um sein Leben gebangt. Er ist genau so draufgängerisch und wagemutig wie in der Serie auch, wenn sich manche Charakterzüge im Buch doch sehr von denen in der Serie unterscheiden. Ich kann mich zum Beispiel nicht daran erinnern, dass Hopper gerne und viel spricht. Das Buch umfasst sehr viele Dialoge, woran ich mich erst gewöhnen musste. Ansonsten hat mir Adam Chrisophers Schreibstil aber recht gut gefallen und ich konnte mir zur Handlung sogar passende Bilder vorstellen. Ich hätte mir oft gewünscht, noch ein bisschen tiefer in Hoppers Kopf hineinschauen zu können, da ich manche seiner Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Außerdem hat mir der Humor etwas gefehlt. Negativ möchte ich hervorheben, dass im Klappentext des Buchs gespoilert wird, was ich allerdings erst nach dem Beenden des Buches erkannt habe. Wer Stranger Things mag, dem kann ich dieses Buch gerne empfehlen und auch alle die, die Serie nicht kennen können sich auf einen packenden Thriller freuen, auch wenn ihnen manche Szenen komisch vorkommen könnten. Stranger Things – Finsternis bekommt von mir 3 von 5 Sternen.