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Schreibstil: In meiner Rezension zu "Die Auswahl" habe ich dieses nicht erwähnt, da es nur aus Cassias Sicht geschrieben wurde. Hier jedoch ist es anders. Die Sichten wecheln immer von Cassia zu Ky usw. Man lernt jetzt auch Ky's Gedanken kennen und ich finde die Sichtwechel eine wunderbare Idee, gerade weil Cassia und Ky nicht an den selben Orten sind und man so etwas über beide erfährt. Details und meine Meinung: Cassia und Ky stellen diesmal beide einen Protagonisten dar. Cassia befindet sich mit mehreren Mädchen in einer Art "Arbeitslager" und versucht Ky zu finden, der von der Regierung weggeschickt wurde. Er wurde dorthin geschickt, wo so ziemlich alle Aberrationen irgendwann hinkommen, in ein Kriegsgebiet. Aberrationen sind von der Gesellschaft ausgestoßene. Menschen, die Fehler gemacht haben und deswegen Deklassifiziert werden mussten. Manchmal waren es noch nicht einmal ihre eigenen Fehler, doch sobald Mutter oder Vater einen machten, war der Rest der Familie auch Deklassifiziert. So ist es auch Ky ergangen. Und Cassia? Cassia dabei zugesehen, wie er weggeschafft wurde und konnte nichts dagegen tun. Doch als sie eine Chance spürt, ihn zu finden, geht sie aufs ganze und bewegt sich damit in eine Welt voller Risiken und Gefahren. Sie muss sich vor der Regierung verstecken und alleine schafft sie es auch nicht, doch sie weiß nicht, wem sie trauen kann und wer die Richtige Verbündete sein wird. Doch dann trifft sie eine Wahl und versucht mit einer Abberation, die Indie heißt zu flüchten. Doch nicht nur mit ihr, sondern auch mit einem jungen Mann, von dem sie denkt, dass er Ky kennen könnte und in der Lage wäre, sie zu Ky zu führen. Sie versucht alles erdenklich um ihn zu finden. Doch vielleicht will sie nicht nur ihn finden, sondern etwas anderes. Sie lernt in diesem Buch alle härten des Lebens kennen, von denen sie bisher garnicht wusste das sie existieren und trifft auch mal falsche Entscheidungen und macht Fehler. Doch Fehler gehören zu einer Welt, die ohne die Gesellschaft auskommen muss und will. Cassia und Ky auf ihrem Weg zu begleiten hörte sich für mich spannender an, als es wirklich ist. Schon bei "Die Auswahl" wurde ich nicht wiklich überzeugt und verspürte keinen 'WOW- Effekt'. Bei "Die Flucht" erging es mir genauso, es war gut zu lesen und die Geschichte machte auch Sinn und zeigte viele Überlegungen und eine ganz neue, aber sinnvolle Welt, doch von Gefühlen wurde ich hier nicht wirklich "überrant". Mir fehlte einfach etwas. Etwas, was mich zum weinen bringen konnte, zum lachen einfach zum "mitfiebern". Ich konnte das Buch aber problemlos einfach weglegen ohne den Drang zu verspühren, es noch einmal lesen zu müssen.. Fazit: Man kann es wirklich gut lesen, doch so richtig überzeugt werden konnte ich nicht. Cassia und Ky sind mir zwar beide ziemlich sympathisch und zeigen auch beide tolle Charakterzüge aber dennoch kommt es bei mir nicht zu den Emotionen, die ich zum Beispiel bei 'delirium' empfunden habe. Ich vergleiche es deshalb damit, da es sich um ca. die selbe erfundene 'perfekte' Welt handelt. ( aus meiner Rezension von "Die Auswahl") Wie würde ich das Buch in einem Satz beschreiben? : Eine wirklich tolle neue Welt, jedoch fehlte mir der wirklich nahe Bezug und die Gefühle der Charaktere.