Nasti
Inhalt: Die überaus spannende und fesselnde Vorgeschichte zu Großadmiral Thrawn beginnt mit seiner Befreiung von imperialen Soldaten aus dem Exil. Bald darauf erregt das taktische Geschick, das Selbstbewusstsein und hohe Intelligenz des Chiss die Aufmerksamkeit vom Imperator Palpatine. Nun muss er sich nur noch beweisen, die Karrierleiter erklimmen, die Sprache erlernen und sich als Nichtmensch aus dem Wildem Raum gegen die Diskriminierung innerhalb der Armee behaupten. Rezension: Oh Gott, ich habe mich so in dieses Buch verknallt! Der Schreibstile ist eher auf einem höheren Niveau (was ich sehr genossen habe), ohne aber schwerfällig und langatmig zu werden, trotz 619 Seiten. Tatsächlich habe ich ganze vier Tage gebraucht um dieses Buch zu verschlingen und das ist für meine Verhältnisse ziemlich lang. Normalerweise inhaliere ich Bücher, die mir sehr gefallen, an einem Tag weg... Die Kämpfe (auf dem Schalchtfeld oder in der Politik) sind weder überspitzt, verschönlicht, noch unrealistisch. Das Cover finde ich absolut zum niederknien und ich kann gar nicht aufhören es anzuschmachten. Und die Charaktere erst! Thrawn ist einfach nur cool. Ich liebe ja Persönlichkeiten, die jeden austricksen können und nur verflucht intelligent sind. Dennoch ist er nicht unfehlbar und unrealistisch perfekt. So kann er zum Beispiel nichts mit Politik anfangen und versteht auch nicht wirklich das System dahinter. Mit Eli Vanto, dem Adjutanten von Thrawn, konnte ich mich super identifizieren, er ist allgemein sympatisch und hat mich nicht nur einmal zum schmunzeln gebracht (teilweise hatte ich echt Mitleid mit ihm... Er wollte doch nur Versorgungsoffizier werden und dann kam Thrawn) Den einzigen Charakter mit dem ich, aus diversen Gründen, nichts anfangen konnte war Arihnda Pryce... Sie war mir regelrecht zuwider. Fazit: Timothy Zahn ist ein wundervoller Auftakt zur einer Trilogie gelungen, der nicht nur was für Star-Wars-Fans ist. Er begeistert mit vielfältigen Charakteren, deren Handlung man nachvollziehen kann. Ein Reihe, die viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. (Kleiner Fun-Fact: Mir wurde von einer Bekannten erzählt, der Autor hätte sich in einem Interview an alle Deutschen entschuldigt, die Spezies von Thrawn 'Chiss' genannt zu haben. (Die Richtigkeit dieser Aussage habe ich jedoch nicht überprüft und hafte somit für nichts!))