Sekania
Vier ereignisreiche Tage in Kabul ... Zuerst einmal habe ich mich sehr über diesen doch recht ungewöhnlichen Schauplatz gefreut, dem die Autorin absolut gerecht geworden ist. Das liegt wohl auch daran, dass Sie beim Schreiben auf Ihren eigenen beruflichen Hintergrund als Unterhändlerin zurückgreifen kann. Was folgt war ein sehr gelungener Kriminalroman - die Bezeichnung 'Thriller' ist nicht unbedingt nachvollziehbar - der nicht nur den richtigen Ton sondern auch das richtige Tempo gefunden hat. Der Autorin gelingt eine gute Balance zwischen den Handlungssträngen in Afghanistan und Schweden, die von Beginn an gut ineinander greifen, sowie zwischen den persönlichen und beruflichen Sorgen ihrer Protagonisten. Der Fortlauf der Geschichte ist für den Leser hierbei immer gut nachvollziehbar, aber selten voraussehbar. Insgesamt ein sehr rundes und gelungenes Buch, bei dem ich kaum sagen kann, warum es mich nicht mehr gefesselt hat. Nichtsdestotrotz eine Leseempfehlung und ich freue mich auf die Fortsetzung.