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katietastic

Posted on 14.2.2020

Das Cover sieht richtig schön und hat sofort mein Interesse geweckt. Der Klappentext verrät nicht viel, aber durch den Aufkleber „Sexy Crime“ habe ich ein Buch à la „The Dead List“ von Jennifer L. Armentrout erwartet. Die Geschichte startet einen Tag bevor dem Killing-Kurtis-Tag. Die Protagonistin Butterblume plant ihren Ehemann umzubringen, weil dieser sie verletzt hat. Danach folgt erstmal ein Rückblick in die Vergangenheit der Hauptfigur, in dem wir auch ihren Vater kennenlernen. So erfährt der Leser, dass Butterblume nie zur Schule gegangen ist und ihr gesamtes Leben von ihrem Vater bestimmt wird. Ihre Mutter ist eine Alkoholikerin, die kaum Zeit für ihre Tochter hat. Eines Tages verlässt der Vater die Familie um in Hollywood reich zu werden und Butterblume vermisst ihn sehnlichst. Diese Bedingungen führen dazu, dass sie immer verrückter wird, bis sie ihren ersten Mord begeht…. Je mehr Seiten ich las, desto komischer fand ich die Geschichte. Meine anfängliche Begeisterung schlug somit schnell in Enttäuschung über. Der Prolog und auch der erste Rückblick waren sehr interessant und machten mich neugierig. Dann wurde es immer langweiliger, bis ich wirklich genervt war. Bereits der Name Butterblume störte mich extrem, aber es stellte sich heraus, dass die Protagonistin eigentlich Charlene hieß. Von ihrem Vater wurde sie stets mit Butterblume angesprochen, weshalb sie später diesen Namen auch annimmt. In Hollywood versucht sie als große Schauspielerin Karriere zu machen und heiratet deshalb den Porno-Produzenten Kurtis. Nach einer Weile will sie ihn allerdings umbringen und startet ihren Killing-Kurtis-Countdown. Der Fokus der Geschichte liegt auf Charlene und ihrem Wunsch eine berühmte Schauspielerin zu werden. Kurtis ist daran maßgeblich beteiligt, aber der schmierige Stripclub-Besitzer und Porno-Produzent war alles andere als sympathisch. Beide Figuren konnten mich nicht überzeugen und die Geschichte wurde immer abgedroschener. Der Handlungsverlauf war zwar durchaus spannend, aber es gab auch viele langatmige Stellen drumherum. Mit Charlene kann man sich keine Minute lang identifizieren, weshalb es mir schwer fiel mich für sie zu interessieren. Ihre Umstände sind natürlich sehr heftig und man kann durchaus nachvollziehen, warum sie so handelt. Dennoch wurde ich nicht mit ihr warm und war geneigt, dass Buch abzubrechen. Ich habe einfach eine komplett andere Geschichte erwartet. Der Schreibstil war flüssig und man kommt ohne Verständnisschwierigkeiten durch das Buch. Erzählt wird nur aus Sicht von Charlene, was aber vollkommen in Ordnung war. Es gibt jede Menge Rückblicke in die Vergangenheit, die aber stellenweise echt langatmig waren. Auch die erotischen Szenen konnten mich nicht begeistern und nervten irgendwann. Wenn man die Protagonisten nicht mag, dann fällt es schwer solche Szenen zu lesen bzw. hatten diese eine abstoßende Wirkung auf mich. Ich musste mich ganz schön zwingen weiterzulesen, allerdings war das Ende wirklich spannend und konnte meine Meinung zum Buch auch etwas heben. Es gab nochmal einen Plottwist mit dem ich nicht gerechnet hätte. Generell hätte es mir aber besser gefallen, wenn es mehr um den Countdown gegangen wäre als das viele drumherum. Der Epilog war dann wieder verwirrend, weil ich mich frage wie es wohl mit Charlene weiter gegangen ist.

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