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kate

Posted on 14.2.2020

Auch wenn der Anfang von „Everflame - Tränenpfad“ ein wenig schwächlich war, hat der Rest des Buches mich dennoch überzeugen können. Und zwar so sehr, dass der zweite Band mir sogar besser gefallen hat, als der Vorgänger „Everflame - Feuerprobe“. Vielleicht musste ich aber auch erstmal meine Erwartungen ein wenig anders ausrichten, weil ich die Geschichte ihrer „Göttlich“-Trilogie noch im Kopf hatte und „Everflame“ sich wirklich sehr davon unterscheidet. „Everflame - Tränenpfad“ knüpft direkt dort an, wo „Everflame - Feuerprobe“ aufhört. Auch wenn ich den ersten Band schon vor einiger Zeit gelesen hatte, war mir zumindest das Ende des Bandes noch sehr präsent im Gedächtnis. Daher hatte ich auch keine Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen. Zwar gab es einige Stellen, wo ich doch verstärkt nachdenken musste, aber nicht so sehr, dass es mich groß gestört hätte. Allerdings gab es nach der anfänglichen Euphorie einen leichten Dämpfer, denn der Anfang zog sich doch. Es war zwar durchaus interessant zu verfolgen, aber so richtig gepackt hat es mich nicht wirklich. Zudem hat es Josephine Angelini meiner Meinung nach nicht optimal gelöst, wie das Paranormale - sprich Hexerei, Parallelwelten - von den „Normalsterblichen“ aufgenommen und anerkannt wurde. Es ging mir dann doch viel zu flott und ohne wirkliches hinterfragen. Die Spannung und das Tempo hat aber ab ca. der Hälfte des Buches eine deutliche Steigerung genommen, sodass ich den Rest in einem Rutsch lesen musste. Es gab einige überraschende Wendungen, die ich so nicht vermutet hätte. Die Autorin hat sich da eine Welt ausgedacht, die wirklich verzwickt ist und somit noch einige Überraschungen für uns Leser im Petto hat. Allerdings muss ich sagen, dass es teilweise doch recht heftig zu geht und es meiner Meinung nach die Grenze zum Jugendbuch doch überschreitet bzw. sich nah an der Grenze bewegt. Für zart besaitete Seelen wäre es vielleicht zu viel. Das Ende ist, wie im ersten Band, ein böser Cliffhanger und verleiht der Geschichte eindeutig einen neuen Schwung und geht in eine unerwartete Richtung. Am liebsten würde man direkt zum dritten Band greifen wollen und die Wartezeit von einem ganzen bösen Jahr erscheint viel zu lange. Ich bin wirklich gespannt, wie Frau Angelini all das aufklären wird. Fazit Der zweite Band „Everflame - Tränenpfad“ von Josephine Angelini hat mir sogar einen Hauch besser gefallen als der Vorgänger. Nach einem etwas langgezogenen Anfang nimmt die Geschichte immer mehr an Spannung und Tempo zu bis es mit einem Knall endet. Teilweise überschreitet es meiner Meinung nach die Grenze zum Jugendbuch doch recht stark, aber ich freue mich dennoch nun auf den dritten Band.

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