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kate

Posted on 14.2.2020

Ich habe sehnsüchtig auf das Erscheinen von „All die verdammt perfekten Tage“ von Jennifer Niven gewartet. Nicht nur der Vergleich zu „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ hat mich neugierig gemacht. Ich hatte eine bittersüße Geschichte erwartet, die mich nicht nur wie ein Schlosshund heulen lassen würde, sondern mich tief berühren. Ja, ich hätte auch beinah geheult. Aber eher aus Wut auf die Autorin, als über das Geschrieben. Nicht, dass es mich nicht emotional mitgenommen hätte. Denn das hat es definitiv. Aber die Wut hat deutlich überwogen. Gott, schon ab dem ersten Kapitel habe ich Theodore Finch geliebt. Jede einzelne Facette seines Seins. Ich glaube, bisher hat es noch keine Figur geschafft mich so schnell und so vollkommen für sich zu gewinnen. Mit Violet wurde ich nicht so schnell warm. Neben Finch verblasste sie und war mir stellenweise zwar nicht unsympathisch, aber es brauchte seine Zeit bis wir auf einer einigermaßen gleichen Längewelle waren. Dennoch habe ich jede einzelne Seite des Buches voll und ganz genossen. Ich hätte stundenlang mit Finch Zeit verbringen können. Ich wollte ihm helfen und sagen, dass alles gut werden würde. „All die verdammt perfekten Tage“ war bittersüß. Dank Finch. Er hat mein Leserherz im Sturm erobert mit seinen Eigenarten, seinem Humor, seinem Wesen. Und Jennifer Niven hat mein Leserherz gründlich zerschmettert. Ich hätte das Buch am liebsten ganz, ganz weit von mir gepfeffert, als ich zum Ende des Buches kam. Warum, liebe Frau Niven? Natürlich verstehe ich, dass nicht alles immer ein Happy-End haben kann oder sollte, aber nicht so. Und auf diese Weise. Ich war so, so wütend. Es gibt gute Bad-Endings und solche wie bei „All die verdammt perfekten Tage“, die ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Am liebsten hätte ich das Buch kurz vor Schluss abgebrochen, einfach weil für mich die Magie des Buches zerschmettert und in Fetzen gerissen wurde. Ich war sauer und einfach nur Aaaargh! Auch wenn Jennifer Niven versucht hat am Ende noch mal Licht ins Dunkel zu bringen, so hatte es bei mir keine Wirkung mehr. Ich glaube, dass ich dieses Ende der Autorin auf ewig übel nehmen werde. So paradox das ist, ich liebe sie dafür, dass sie Finch erschaffen hat, aber was sie mit seiner Figur gemacht hat, werde ich ihr nie verzeihen. Fazit In „All die verdammt perfekten Tage“ hat Jennifer Niven eine Figur erschaffen, die mein Leserherz im Sturm erobert hat. Theodore Finch hat mich innerhalb eines Kapitels so schnell und so vollkommen verzaubert, dass ich jede einzelne Facette seines komplexen Seins geliebt habe. Ich werde der Autorin daher das Ende dieses Buches auf ewig übel nehmen werde und niemals, nie, nie verzeihen.

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