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Josie

Posted on 14.2.2020

Dies ist der zweite Teil der Outskirts – Reihe, was ich bei meinem Glück nicht wusste und gleich hier eingestiegen bin. Dieser Einstieg war in Ordnung und ich konnte der Handlung gut folgen. Allerdings wäre es schon vor Vorteil gewesen, wenn ich diverse Gegebenheiten gewusste hätte. Sawyers Mutter ist wieder da, die eigentlich als tot gegolten hat und sie erfährt auch, dass Critter ihr Vater ist. Mit Finn scheint sie glücklich zu sein und dennoch drohen die Schatten der Vergangenheit sie einzuholen. Persönlich fand ich das Buch interessant und unterhaltsam, zumindest stellenweise. Allerdings gab es ein paar Aspekte, die mich nicht so wirklich überzeugt haben. Zwischen Sawyer und Finn gibt es eine große Überraschung und dann noch ein Happy Ende. Beides Dinge, die für mich etwas zu viel waren und auch dezent kitschig waren. Ich meine, wie kann man da so schnell, so glücklich sein, wenn man hier die Vergangenheit mit ins Spiel bringt. Dann ist da noch Sawyers Mutter, die plötzlich wieder da ist, dass wirkte etwas unrealistisch auf mich. Ich meine es ist ja schön, wenn man jemanden wieder hat, aber es wirkte für mich nicht stimmig und auch der Umgang zwischen den ganzen Personen war für mich ein Problem. Dies wirkte im gesamten einfach zu leicht und locker. Die Idee mit der Religionsgemeinschaft finde ich eine tolle und sehr spannende Grundidee, denn es gibt ja genug Personen im realen Leben, die in solch einer Situation sind und die Autorin hat dies für meinen Geschmack etwas zu schnell und mit zu wenigen Details verarbeitet. Irgendwie schade. Im großen und ganzen war die Geschichte von Sawyer und Finn nett, aber etwas zäh zu lesen und so konnte mich diese nicht wirklich begeistern, obwohl die Grundidee der Hammer ist. Die Protagonisten waren ganz ordentlich gezeichnet. Sawyer und Finn empfand ich als sympathisch und ich konnte gerade die Taten von Finn sehr gut nachvollziehen. Beide hätten aber durchaus etwas tiefgründiger sein können, denn beide machten stellenweise einen eher oberflächlichen Eindruck. Die Schreibweise war gut zu lesen und es war schön, dass die Autorin, die Geschichte aus wechselnder Perspektive erzählt, so bekommt man als Leser einen schönen Einblick in das Gefühlsleben der entsprechenden Person. Der Handlung konnte man wirklich gut folgen, denn alles war schön verständlich erzählt. Das Cover finde ich toll, denn es passt mit den dezenten Farben wunderbar zum Inhalt.

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