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Nach einem harten Kampf landet Arthur auf einer Insel. Er hat sein Gedächtnis verloren und die ganze Welt hält ihn für tot. Da sich Arthur nichtmal mehr an seinen Namen erinnert, wird er von allen Andy genannt und lebt mehr oder weniger zufrieden ein neues Leben. Da er eine panische Angst vor dem Meer hat findet er auch nicht raus, dass er unter Wasser atmen und super schnell schwimmen kann. Warum ausgerechnet diese Insel, und was stimmt nicht mit den Bewohnern? Auf diese Fragen bekommt man relativ schnell eine Antwort und es startet eine Geschichte voll Mythen und Götter. Gar nicht königlich Die letzte Aquaman Reihe, deren ersten Band ich gelesen habe war so anders, dass ich fast nicht glauben kann, dass es der selbe Charakter ist. Der erste Rebirth Band war voll von Politik und bot einen glatten Aquaman der versucht ein guter König zu sein. Hier bekommt man einen bärtigen langhaarigen Holzfäller/Metal Aquaman der in keiner Weise königlich oder politisch ist. Auch wenn ich den ersten Rebirth Band ganz gut fand, muss ich sagen, dass mir dieser Ansatz deutlich besser gefällt. Mystisch Der Anfang von Aquaman: Held von Atlantis 1 war schon interessant, aber irgendwann gibt es einen Bruch. Plötzlich geht es um Götter und Mythologie und da gewinnt der Band nochmal deutlich an Spannung. Die Ideen sind toll und es ist klasse inszeniert. Vor allem weil es mit einer Schöpfungsgeschichte verbunden ist, die auch nicht schlechter ist als von anderen Religionen. Das einzige Problem was ich dabei hatte war, dass ich das Gefühl habe, im DC Universum gibt es inzwischen nicht nur unfassbar viele Götter, was ja ok wäre, sondern auch mehrere Schöpfungsgeschichten. Mag sein, dass ich mich da vertue, aber ich habe das Gefühl sowohl bei Marvel als auch bei DC im Moment immer wieder unterschiedliche Storys dieser Art zu lesen. Selbst wenn ich mich da nicht vertue sollte, macht das die Geschichte aber keineswegs schlechter. Arthur Andy Aquaman Ein kleines Problem bleibt aber. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl zu wissen wie Aquaman die Situation findet. Man bekommt irgendwie wenig Einblicke in seine Gedankenwelt. Dinge passieren, Arthur reagiert, aber man bekommt nicht so richtig mit warum eigentlich. Das ist zwar ganz spannend, aber ich habe mich immer mal wieder gewundert, was Arthur da eigentlich macht, und warum. Fazit Aquaman: Held von Atlantis 1 ist ein gelungener Neustart, der nicht ganz frei von kleinen Schwächen ist. Diese sind allerdings eher unwichtig, da die eigentliche Geschichte, die neuen Götter und die ungewohnt unkönigliche, unpolitische Situation richtig viel Spaß machen. Ich hoffe, dass DC nicht so schnell wieder zum Status Quo zurück kehrt, und der neue Andy Aquaman noch einige Abenteuer erlebt bevor es zurück auf den Tron geht.