Amina
Ich habe mir das Buch das erste Mal in der Bücherei ausgeliehen doch habe beim Lesen nach der ersten Hälfte abgebrochen, weil mich die Geschichte irgendwie gelangweilt hat. Ein paar Jahre später war es dann Pflichtlektüre in der Schule, also habe ich mir das Buch gekauft und Stück für Stück im Unterricht durchgelesen, um festzustellen, dass es doch gar nicht so schlimm war, wie ich ursprünglich dachte. Anne ist ein sehr sympathisches, aber auch eigenwilliges Mädchen und ihr Schreibstil ist eigentlich wirklich witzig. Zu Anfang wirkte sie ein wenig arrogant, was wahrscheinlich nicht gewollt war, aber es schien trotzdem so, als wolle sie ein bisschen mit ihren vielen Freunden, den zahlreichen Geschenken zu ihrem Geburtstag und den Jungs, die ihr die Tasche nachtrugen, angeben. Ihr Charakter verändert sich aber im Laufe des Buches, durch die Geschehnisse wird Anne stärker, selbstbewusster und reifer. Am Anfang war es etwas merkwürdig, das Tagebuch eines anderen Menschen zu lesen, doch nach einer Zeit gewöhnt man sich daran. Und dieses Mädchen über Jahre während der Kriegszeit zu begleiten, während sie gleichzeitig auch Probleme wie Stress mit ihrer Schwester hat, ist wirklich aufschlussreich.