Profilbild von Lena

Lena

Posted on 14.2.2020

Meine Meinung: Dieses Buch beinhaltet eine Geschichte, die man meiner Meinung nach unbedingt gelesen haben sollte!  In diesem Buch geht es um die reiche Hotelerbin Lexi Volkov, die mit ihren 17 Jahren schon ein extremes Drogenproblem hat. Wir begleiten Lexi, wie sie in eine Klinik eingewiesen wird und dort ihren Entzug meistert. Dort lernt sie außerdem Freunde kennen, die auch unterschiedlichste Süchte (Essstörungen, Drogenprobleme, Zwangsstörungen,..) haben und diese bekämpfen.  Ich sitze hier, habe das Buch gerade ausgelesen und finde es das erste Mal wirklich schwierig eine Rezension zu schreiben, denn man sollte die in dem Buch behandelten Themen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Von Anfang an begleiten wir also Lexi. Wir erfahren wie es zu dem Drogenproblem kam und wie sie innerhalb von 10 Schritten, also 10 Kapiteln, auf dem Weg der Besserung ist. Da ich nicht weiß, wie es ist ein Drogenproblem zu haben, hat mich gerade der Anfang als Lexi die ersten Tage in der Klinik war, sehr erschreckt. Betroffene scheinen wirklich Einiges durchmachen zu müssen bezüglich körperlicher und seelischer Veränderungen. Lexi hat anfangs nicht eingesehen, dass sie ein Problem hat und abhängig ist, hat dies letztendlich aber doch geschafft und genau das ist der erste Schritt in Richtung Besserung. Auch das konnte man alles verfolgen. Man konnte die einzelnen Therapieschritte nachlesen und verstehen. Ich fand das wirklich sehr, sehr interessant, aber auch unglaublich erschreckend.  Allerdings lesen wir nicht nur von positiven Dingen, also der Besserung, die die Clique erlebt. In dem Buch wird man mit Charakteränderungen, Gewalt, Aggressionen und sogar Tod konfrontiert. Für mich war es aber wichtig, dass dies in der Geschichte eingebunden ist und ich finde es gut von der Autorin, dass sie auch die gefährlichen Seiten solcher Probleme aufzeigt. Denn nur so werden Betroffenen die Augen geöffnet. In dem Buch beschrieben wie Betroffene in ihrer Situation handeln sollten bzw. könnten. Möglicherweise kann das Buch dazu animieren sein Handeln zu überdenken und sich Hilfe zu suchen. Ich habe auf jeden Fall die Clique von Kapitel zu Kapitel mehr ins Herz geschlossen, genauso wie Lexi es getan hat, und war letztendlich trotz einiger Rückschläge wirklich stolz auf jeden Einzelnen von ihnen. Man lernt also in diesem Buch, dass eine Entzugsklinik nichts ist wofür man sich schämen muss, sondern dort wirklich Hilfe bekommt und Lexi sogar viele Freunde findet, die das Gleiche wie sie durchmachen. Ich denke, dass Hilfe unter Menschen mit gleichen Problemen besser annehmbar ist. Lexi sagt dies am Ende auf jeden Fall.  Toll finde ich, dass Lexi von Anfang an nie ihren Humor verloren hat und ich musste ab und zu wirklich schmunzeln. Die Autorin hat es mit Lexis Humor also geschafft die Geschichte bei diesem ernsten Thema noch ein wenig aufzulockern. Lexi ist für mich eine wahnsinnig starke Protagonistin und umso mehr freue ich mich für sie, dass sie am Ende des Buches ihr ganz eigenes Glück gefunden hat. Fazit: Ich kann mir vorstellen, dass es genauso wie 'Wir Kinder vom Bahnhof Zoo' eine Pflichtlektüre werden könnte. Die Autorin hat es geschafft genau richtig an diese ernsthaften Themen heranzugehen. Das Buch ist spannend und erschreckend zugleich und man sollte es meiner Meinung nach unbedingt gelesen haben, denn man lernt wirklich sehr viel durch Lexis Geschichte und man wird aufgeklärt hinsichtlich Drogen und anderer Süchte.

zurück nach oben