Ramona Kielfeder
Sehr besonders Ich bin ein Fan französischer Liebesromane, einfach weil diese Autoren eine ganz eigene Art haben, ihre Geschichten zu schreiben. Nicholas Barreau ist ein Steckenpferd meinerseits, denn ihm verfalle ich immer wieder. Nun habe ich mit Antoine Laurain einen weiteren Liebhaber gefunden. Sie ist kurz, aber sehr schön erzählt. Der Autor schildert die unmöglich erscheinende Suche nach einer Frau, nur mithilfe ihrer Handtasche. Dabei erzählt er so eingehend von den Begegnungen und den Überlegungen, denen Laurent sich stellt, dass man unglaublich schnell gebannt seinen Weg verfolgt. Man wünscht sich sehnlichst, dass die beiden sich begegnen. Dass sie sich kennenlernen. Dass sie ihre Wünsche und Träume endlich in der Realität miteinander teilen. Ich durchlief das Buch sehr intensiv, da der Spannungsbogen konsequent aufrechterhalten wurde. Die Sprache ist sehr blumig und doch hat der Autor einen ganz eigenen, klaren Stil. Das mag nach einem Gegensatz klingen, trotzdem habe ich es so empfunden. Ich war komplett versunken und so auch etwas traurig, als die Geschichte schon wieder endete. Auch Nicholas Barreau gestaltet das Ende seiner Bücher meist offener und als störend empfand ich es jetzt bei „Liebe mit zwei Unbekannten“ auch nicht. Es war einfach ein wenig traurig, weil ich meine Zeit gerne mit den beiden Protagonisten verbracht habe. Liebe mit zwei Unbekannten ist ein stilles Buch, was durch seine Magie zu bezaubern weiß.