Tanjas.bookish.view
Ich habe bereits mehrere Geschichten aus der Feder von Ney Sceachtcher gelesen. Sie schreibt stets mit viel Gefühl, was mich jedes Mal aufs neue zutiefts beeindruckt. Auch hier bin ich wieder in ihren Worten versunken. Ich habe jede einzelne Zeile geliebt und an so vielen Stellen gedacht, dass sie genau das in Worte fassen, zu dem ich nicht im Stande wäre. Protagonistin Mai wirkt so unbedarft und scheint sich nicht nur auf die Suche nach den Empfängern ihrer Briefe zu machen, sondern auch nach der Bedeutung und dem Sinn des Lebens. "Als das Leben mich aufgab" ist, so paradox es klingen mag, eine Liebeserklärung an das Leben. Eine Lektion, die sich nicht aufdrängt oder von oben herab belehrt. Es sind Worte, die man sich zu Herzen nehmen sollte. Worte, die so viel Wahrheit in sich tragen, die Kraft geben und die Mut machen. Keine Ahnung, wie oft ich beim Lesen gedacht habe: Ja, verdammt! So ist es! 🙊 Hätte ich einen Marker zur Hand gehabt, um schöne und wichtige Textstellen zu markieren... Ich hätte vermutlich das ganze Buch angemalt. ✨
