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Posted on 14.2.2020

Der Inhalt: Das Buch "Dein fremdes Herz" handelt von Nela, die überraschend ein Paket von der Frau ihres verstorbenen Vaters bekommt. Hannes hatte Nela und ihre Mutter vor langer Zeit verlassen und war dann bei einem Unfall ums Leben gekommen. Mit dem Paket beginnt die Suche nach dem Herz von Hannes, denn das wurde damals an einen jungen Mann gespendet, den Nela jetzt an der Ostseeküste besuchen möchte. Meine Meinung: Das Buchcover mit dem rötlich gehaltenen Strand und Meer, der Person und der Möwe finde ich wirklich schön! Das alleine hat gereicht, dass ich mir auch den Klappentext durchgelesen. Genau wie die Leseprobe hat mich dieser super neugierig auf das Buch und die Geschichte von Nela gemacht. Ich mochte die Vorstellung wie sie Maximilian am Meer besucht und den Mann kenenlernt, der das Herz ihres Vaters in sich trägt. Leider muss ich sagen, dass ich vor allem mit Nela überhaupt nicht richtig warm geworden bin. Ich habe sie und ihre Entscheidungen super selten verstanden. Ich konnte ihre Gedanken nicht nachvollziehen und manchmal war sie richtig sprunghaft. Wollte etwas in einem Moment auf keinen Fall machen und im nächsten hat sie das dann doch gemacht. Ich als Leserin kam da nicht hinterher und deswegen auch nicht mit solchen Situationen klar. Auf der anderen Seite nämlich hat sie manche andere Dinge gefühlt 100-mal wiederholt, um dann doch etwas anderen zu tun und das hat mich dann doch irgendwie gestört. Auch Maximilian mochte ich zwar sehr viel lieber als Nela, aber auch ihn habe ich jetzt nicht so richtig geliebt wie ich das von anderen Büchern kenne. Zum Schreibstil kann ich sagen, dass ich die Landschaftsbeschreibungen richtig gut fand, aber mir die poetische Sprache vor allem im Zusammenhang mit den Gedanken von Nela teilweise ein bisschen viel wurde und mich nicht mehr wirklich angesprochen hat. Gefallen haben mir aber die meisten Briefe von Ellen. Die waren immer super durchdacht geschrieben und haben mir gefallen. Die Darstellung in meinem E-Book war zwar nicht so gelungen, aber dafür kann die Autorin ja nichts. Insgesamt ist mir in der Geschichte zu viel absurdes und unüberlegtes passiert, was ich nicht nachvollziehen konnte. Außerdem fand ich die andauernden Beschreibungen zu Entscheidungen bezüglich Essen und Trinken nicht so gelungen. Ich hätte mir doch ein bisschen mehr Inhalt gewünscht und ein bisschen tiefgründigere Geschichte. So ist es einfach eine gewöhnliche Geschichte: Zerrüttete Familie, zwanghafte Züge der Protagonistin, zwei Menschen lernen sich kennen und zufällig geht es irgendwie noch um Organspende. Ich hatte mir das irgendwie anders vorgestellt und war deswegen sehr enttäuscht. Oftmals fehlte mir ein bisschen der Zusammenhang von verschiedenen Szenen und dadurch litt definitiv die Glaubwürdigkeit. Da es manch absurde Szene gab, litt diese sowieso viel zu häufig... Fazit: Prinzipiell eine schöne Geschichte, gelungener Schreibstil, ich mochte die Protagonistin nicht, aber das Cover. Ich würde jetzt nicht grundsätzlich zum Lesen raten oder gar davon abraten, aber ich wurde doch insgesamt enttäuscht. Aber vielleicht möchtest Du das ja selber herausfinden!

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