Lena
Meine Meinung: Im Voraus bin ich ja wirklich von einer Stinknormalen Liebesgeschichte ausgegangen, denn das sagt ja der Titel Willa und Gunnar schon. Diese hat sich dann aber als eine Dreiecksbeziehung entpuppt bei der man durch den ziemlich eindeutigen Titel sogar das Ergebnis schon wusste. Vielleicht ist das ja im Original etwas besser gewählt. Jedenfalls fehlte dadurch natürlich etwas Spannung, auch wenn Abbi Glines durch viele verschiedene Vorfälle im Buch versucht etwas aufzubauen. Hauptsächlich geht es hier um die Vergangenheit der Protagonistin Willa, die in ihre alte Heimat zurückkehren muss. Der Leser weiß hierbei nicht warum und bekommt auch im Laufe der Geschichte nur Bruchstücke zugeworfen. Im Endeffekt kann man sich dann aber vieles schon denken und ca. ab der Hälfte war das Buch für mich sehr durchschaubar. Trotzdem war es durch den Schreibstil, der mir echt richtig gut gefallen hat, sehr angenehm zu Lesen und ich würde es für einen Roman für Zwischendurch sehr empfehlen. Leider kann ich nicht viel mehr preisgeben, denn ich würde nur Spoilern. Die Geschichte hat viel mit Vergangenheitsbewältigung zu tun und mir ist Willa dadurch sehr ans Herz gewachsen. Gestört haben mich die verschiedenen Sichtweisen der Erzählung. Gunnar und Willa war ja noch passend, aber die Zwischenkapitel von Brody waren für mich irgendwie nur Lückenfüller. Fazit: Wer einen kleinen aber feinen Roman für Zwischendurch lesen möchte, aber nicht ganz so hohe Erwartungen hat, kann ohne Zögern zu diesem Buch greifen. Trotz der Vorhersehbarkeit muss ich noch 4 Glues geben, denn dieses Buch war in einem Zug weggelesen und das ist für mich immer der beste Beweis, das es gut ist :) Viele haben mir gesagt, das der erste Teil dieser Reihe noch besser sein soll als Teil 2, weshalb ich mich nochmal an Abbis erstem Werk versuchen werde.