franzi_heartbooks
Das Cover: Abgebildet ist eine Gesichtshälfte einer jungen Frau sowie der Text ‚If you fail, you burn‘ (‚Wenn du versagst, wirst du brennen‘). Der Titel prangert auch hier wieder in der Mitte, dazwischen leichte purpurfarbene Magieschwaden. Der deutsche Titel, Everflame – Verräterliebe‘ steht wieder rechts unten in einem kleinen gezackten Kreis, der passend zu den Magieschwaden auch purpurfarben ist. Stellt man alle Bücher zusammen, erhält man ein tolles Bild ( siehe mein Bild auf Instagram). Das sieht wiederum sehr schick aus, auch wenn man die Bücher wohl eher nicht so im Regal stehen hat. Die Geschichte: Lily und ihre Verbündeten Tristan, Juliet, Caleb, Una und Breakfast finden sich vor den Toren der Stadt Bower City wieder, wo der Schwarm der Bienenwirker sie abgesetzt hat. Sie werden von der Bürgermeisterin des Stadt, Grace Bendingtree empfangen, die ihnen Unterschlupf bietet. Doch dafür müssen sich Lily & Co. mit der Nähe der Bienenwirker leben, die Wut und Ärger spüren und ihn nicht zulassen, sondern bei der kleinsten Gefahr lautlos zustechen. Und nicht nur Wut und Ärger sind in der friedvollen Stadt verboten, sondern auch das Vereinnahmen. Bei einer Feier treffen die Sechs auf Rowan, der ebenfalls von den Bienenwirkern nach Bower City gebracht wurde, und mit dem Lily gleich wieder einen Streit beginnt. Lily tauscht sich außerdem in ihren Gedanken mit Lillian aus, die weiterhin im Sterben liegt und schwächer wird. Doch Lillian hat einen Plan, und ihr Handlanger Carrick unterstützt sie bei ihrem Vorhaben: Sie will Bower City angreifen … Meine Meinung: Der Abschluss der zweiten Reihe von Josephine Angelini ist nun da. Die Geschichte beginnt genau dort, wo ‚Everflame – Tränenpfad‘ endete. Lily und ihre Verbündeten landen vor Bower City und werden dort überraschenderweise von der Bürgermeisterin abgeholt, empfangen und etwas herumgeführt. Die Stadt kommt mir sowieso merkwürdig vor: Die Bienenwirker belauschen alle Gespräche und spüren wütende Erregung, die sie sofort verhindern wollen, indem sie mit ihren giften Stacheln stechen. Das Vereinnahmen ist verboten und in der Stadt sind alle jung und gesund, doch außerhalb der Stadt sieht es nicht so gut aus, was Lily vor allem von dem netten Toshi gezeigt bekommt. Der ist mir echt von Anfang an sympathisch, vor allem bekommt man schnell mit, was er denn insgeheim möchte: vereinnahmt werden. Es gibt ein Wiedersehen mit Rowan und mit Jules, die mich sehr gefreut haben. Es wird auch klar, warum Rowan so gehandelt hat, wie er es in ‚Tränenpfad‘ denn tat. Doch der Verlust von Lilys Tristan, der auch ihr zu schaffen macht, war schwer zu verarbeiten, vor allem, da sie ja einen Tristan immer noch hat; es ist nur nicht ihr Tristan. Nun ja, wie schon erwähnt, ist Bower City irgendwie nicht der perfekte Ort, der er zu sein scheint, weshalb Lily und Co. fliehen wollen. Doch das wird nicht so leicht und auch Bürgermeisterin Grace ist nicht so nett, wie es scheint, denn sie verbirgt ein Geheimnis und sie ist bereit, für dieses Geheimnis alles zu tun. Leider tut sie das auch, was mich echt schockiert und traurig gemacht hat. Was Lillian angeht, so ist sie immer noch todkrank und kommuniziert mit Lily. Es scheint, als würde sie mit ihr zusammenarbeiten, doch sie verfolgt ihre eigenen Pläne, und nutzt dafür Carrick, den sie vereinnahmt hat und der ihre Aufgaben erfüllt. Es gibt auch ein Wiedersehen mit Alaric und dessen Gefolgschaft, denn die Bomben aus dem zweiten Band spielen hier eine wichtige Rolle. Es geht am Ende um den Kampf Bower City bzw. Grace Bendingtree gegen Lily und Co., bei dem es ungewöhnliche Allianzen gibt. Es entscheidet sich viel, es gibt mehrere Opfer und großes Drama. Die Geschichte ist weiterhin aus Lilys Sicht geschrieben, teilweise auch aus der Sicht eines Erzählers. Meine Bewertung: Lily, Rowan, Tristan und ihre Verbündeten treten dieses Mal gegen eine kaum besiegbare Gegnerin an, die Lily und Lillian ebenbürtig ist. Es gibt viele Enthüllungen, Streitereien und Bündnisse, und alles hat mir einfach super gefallen. Es ist ein würdiger Abschluss, bei dem manche Dinge so enden, wie es sein muss. Volle Punktzahl, also fünf Sterne.