Jenny
Ich habe nicht viel erwartet, schlimmer noch, ich habe befürchtet, dass dies Buch gar nichts für mich sein würde. Wieso? Weil es das klassische Klischee ist: Schülerin verliebt sich in Lehrer. Umso größer war die Überraschung, als ich schon recht schnell merkte, dass diese Geschichte mir unglaublich gut gefällt. Die Ausgangssituation ist herzzerreißend und ich habe jede Sekunde mit Ashlyn mitgefühlt. Umso schöner war die erste Begegnung von ihr und Daniel. Hals über Kopf verlieren sie sich ineinander, fühlen sich unglaublich zueinander hingezogen und alles davon.. jedes Wort, jede Berührung, jedes Gefühl kauft man ihnen sofort ab. Ich rechnete mit einer leichten, typischen New Adult Geschichte. Niemals hätte ich gedacht, dass dieses Buch wie für mich gemacht ist. Es hat einen unglaublichen Tiefgang, der sich nicht nur auf die Liebesgeschichte unser Protagonisten bezieht, sondern auch auf Nebencharaktere, die ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Die Charaktere sind beeindruckend authentisch gestaltet und es gab wirklich niemanden, den ich nicht mochte. Ashlyn ist klug, stark und herzlich. Die Zerrissenheit die Daniel in sich trug, zerriss mich beinahe selbst. Er war einfach unperfekt perfekt. Ich hatte durchgehend das Gefühl die Protagonisten und die Nebencharaktere in den Arm nehmen zu wollen, weil sich alle in mein Herz geschlichen haben. Manche sehr schnell und manche etwas langsamer. Es war eines dieser Bücher, an die man irgendwie immer mal wieder zurückdenkt. Ein Buch, bei dem sich die Charaktere so echt angefühlt haben wie Freunde. Ich habe so viele Tränen verdrückt, denn dieses Buch hat eine unglaubliche Tiefgründigkeit und es gab sogar eine Szene, in der mir nicht nur ein paar Tränen über die Wange gekullert sind. Ich musste richtig weinen. Der Schreibstil von Brittainy C. Cherry ist einfach unglaublich. Mit ihren Worten trifft sie bei mir immer genau ins Schwarze. Sie ist einfach eine Meisterin darin Gefühle zu vermitteln und für jeden ein Muss, der auf traurige, tiefgründige Bücher steht. Auch, dass sie die Geschichte aus Ashlyns und Daniels Sicht geschrieben hat fand ich hier sehr passend. Oft stört es mich die männliche Sicht zu lesen, da es mir viel zu viel Spannung nimmt. Aber hier war dies überhaupt nicht der Fall.
