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Jenny

Posted on 14.2.2020

Protagonistin Emma kommt aus schwierigen Familienverhältnissen und schlägt sich an ihrer Schule tapfer durch. Es gab kaum Momente, in denen sie mir unsympathisch war. Im Gegenteil, ich konnte sie in vielen Belangen sehr gut verstehen und ihr Handeln nachvollziehen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, kann gut für sich selbst einstehen und ist einfach eine Kämpfernatur. Dass das Buch komplett aus ihrer Sicht geschrieben wurde führt dazu, dass man noch mehr in ihre Gedanken abtaucht und das Gefühl hat, als würde sie sich einem, wie eine gute Freundin, offenbaren. Als das Schuljahr beendet ist, überredet Josie, die beste Freundin von Emma, sie dazu mit auf eine Party zu kommen. Dort lernt sie dann den geheimnisvollen und anziehenden Jamie kennen, der sich nach einer gemeinsam verbrachten Nacht als Jameson West, dem Sohn des Familienfeindes, herausstellt. Doch dies ist nicht das einzige Problem, dem sie sich stellen müssen. Denn in Jamies Haus wird eine Leiche entdeckt und er selbst gilt als Tatverdächtiger. Nun stellt sich die Frage, ob Emma und Jamie wirklich die komplette Nacht miteinander verbracht haben und was es mit dem Ganzen auf sich hat. Und auch wenn die Beiden unterschiedlicher kaum sein könnten, verbindet sie etwas. Die Spannung wurde auf nur 288 Seiten fast durchgehend gehalten, was einem das Lesen sehr vereinfacht hat, da man gar nicht anders konnte, als es in einem Rutsch durchzulesen. Mit unseren beiden Protagonisten hat Geneva Lee sehr echt wirkende Charaktere geschaffen, die man gerne auf ihrer Reise begleitet und von denen man unbedingt wissen will, wie es mit ihnen weitergeht. Der Schreibstil hingegen hat mich ein wenig enttäuscht. Es ist nicht schlecht geschrieben, aber auch nicht flüssig und aus irgendeinem Grund, fand ich es an manchen Stellen zu einfach und plump geschrieben.

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