Anita Naumann
Ich weiß nicht so ganz, was ich von dem Buch halten soll. Im Prinzip fand ich den Schreibstil gar nicht schlecht, wobei er mir manchmal sehr ausufernd und sprunghaft war. Aber so richtig warm geworden bin ich mit dem Charakter der Flavia nicht. Sie hat mich auf jeden Fall an Wednesday aus der Addams Family erinnert, das kann aber auch am Cover gelegen haben. Aber ich fand sie außerdem auch zu sehr übers Ziel hinaus. Natürlich soll der Charakter etwas skurril und verschroben sein. Die 11-jährige mit dem Chemielabor, die dem Inspektor erklärt, welchen Test sie in der Pathologie machen sollen, um das tödliche Gift nachzuweisen, war mir aber stellenweise einfach too much. Außerdem musste ich öfter noch mal was am Anfang der Geschichte nachschlagen, weil mir mancher Sprung oder manche Info am Ende doch sehr plötzlich kam und ich mich ständig gefragt hab, wo das denn jetzt stand. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich vor dem Urlaub, als ich das Buch gelesen hab, ziemlich viel Stress hatte und mich auch nicht so gut konzentrieren konnte. Deshalb gibt es von mir 3 von 5 ⭐ und ich schaue bei Gelegenheit mal, ob meine Bibliothek zu Hause die Reihe hat und gebe Flavia bei Band 2 noch eine Chance.