InkaLeseliebe
Wie hat’s mir gefallen Wie ihr wisst, höre ich gerne leichte Hörbücher auf meinen Pendlerfahrten. Und da ich Luise Helm als Sprecherin so mag, zog diese Geschichte bei mir ein. Alles beginnt recht erfrischend: eine sehr junge alleinerziehende Mutter, die zahlreiche Probleme zu lösen hat; ein Geschäftsmann, der gescheitert ist. Natürlich war klar, dass diese beiden so unterschiedlichen Protagonisten aufeinandertreffen und das bei Jojo Moyes auch Liebe im Spiel sein wird, aber der Weg ist hier gewohnt anders. Das mag ich so an der Autorin. Dass es eben nicht NUR um eine Lovestory geht. Und doch konnte mich das ganze „drumherum“ nicht vollends überzeugen. Ich bin mir sicher, icb habe noch nie so viel gelesen/gehört über Brote schmieren, stinkender Hund und langsames Auto fahren. Manche Szenen schienen sich immer und immer wieder zu wiederholen. Natürlich lernt man dabei die authentischen und sympathischen und durchaus mehrdimensionalen Charaktere näher kennen, aber irgendwie habe ich mir mehr erhofft. Mehr von der Handlung, mehr von dem Ende. Auch wenn es im Leben nicht immer nur Feuerwerk geben kann, ist ab und an eine bunte Rakete doch sehr schön. Trotz aller Kritik fand ich die Themen, die Jojo Moyes anspricht, doch sehr spannend. Und ich habe mich selbst erlebt, wie ich abwehrend und voller Oberflächlichkeit die Protagonisten verurteilte. Schnell sehen sowohl die Charaktere, als auch der Leser, dass es im Leben nicht immer so leicht geht und dass es nicht immer eine Standardlösung für jeden gibt. Alles in allem war mir die Handlung zwar oft zu handlungsleer, aber das Buch als Ganzes war eine schöne kurzweilige Unterhaltung zum Pendlen. Fazit Obwohl ich sowohl Fan von Jojo Moyes, als auch von Luise Helm bin, konnte mich dieses (Hör)buch nicht vollends überzeugen. Die Geschichte war schön für nebenher, aber leider auch nicht mehr. Bewertung 3/5