The Reading World
Warum wollte ich es lesen? Siren hat mich sofort angesprochen. Das Cover, der Klappentext und die Sirenen sind absolut meins. Da wollte ich unbedingt wissen, ob dieses Buch wirklich so gut ist wie es klingt. Wie war es? Cover: Das Cover ist mir ja sofort aufgefallen und hat mein Interesse geweckt. Man sieht nur ihre Rückseite und ihre wunderschönen langen Haare. Auch der Blick aufs Meer passt natürlich perfekt. Man möchte unbedingt wissen wer sie ist und mehr über das Mädchen erfahren. Die Story: Wir treffen auf die mysteriöse und schöne Kahlen, die auf hoher See verunglückt ist. Doch ihr wurde ein weiteres Leben als Sirene geschenkt. Mit drei weiteren Mädchen dient sie nun der See. Ihre Familie musste sterben und auch ihre Freunde wird sie nie wiedersehen. Denn ihre Stimme ist tödlich und so muss sie stumm bleiben. Nur mit der See und ihren Schwestern kann sie sprechen. Alles ändert sich jedoch als sie Akinli trifft, der so ganz anders ist und sich sofort in ihr Herz schleicht. Aber ihre Welten sind verschieden und ein gemeinsames Leben scheint unmöglich zu sein. Plötzlich wird Akinli von einer unheilbaren Krankheit befallen und auch Kahlen kämpft um ihr Leben. Werden sie trotzdem eine Zukunft haben? Schreibstil: Der Schreibstil von Kiera Cass konnte mich sofort in seinen Bann ziehen und hat mir durchgehend sehr gut gefallen. Dieser ist nicht nur flüssig, sondern auch sehr bewegend und emotional. Meine Meinung: Auf Siren war ich wirklich sehr gespannt, da viele meinten, dass es wesentlich besser als Selection wäre. Dem kann ich aber absolut nicht zustimmen. Selection habe ich abgebrochen, wohingegen ich Siren wirklich mitreißend finde. Meerjungfrauen, Sirenen, Meereswesen und die See sind sehr interessante Themen, die ich gerne lese und äußerst spannend finde. Kiera Cass hat mit Siren ein sehr bewegendes und fesselndes Buch geschrieben. Mir haben nicht nur die Charaktere, sondern auch die Atmosphäre und die Dialoge mit der See gefallen. Denn hier geht es nicht nur um die Sirenen, sondern auch die Macht, die sie erschaffen hat und warum sie gebraucht werden. Es ist wirklich erfrischend das etwas eine Seele und eine Stimme bekommt, die sonst eher unbeachtet bleibt. Kahlen ist ein sehr starkes und tapferes Mädchen. Nachdem sie ihre Familie verloren hat und der See dient, versucht sie ihre Aufgaben so gut es geht zu meistern. Auch wenn sie daran zu zerbrechen scheint. Obwohl sie mit ihren Schwestern zusammenlebt, fühlt sie sich einsam. Sie ist wunderschön, unsterblich und hat ein langes Leben, aber ihr fehlen auch die wesentlichen Dinge. Denn mit einer tödlichen Stimme kann sie mit niemanden richtig reden. Akinli ist ein unbeschwerter und einfühlsamer junger Student. Obwohl er erst nicht so wirkt, macht er sich doch über vieles Gedanken. Vor allem möchte er Kahlen glücklich sehen und scheint auch gar nicht von ihrer Schönheit angezogen zu werden. Er sieht sie wie sie wirklich ist. Mir gefällt an Akinli seine fröhliche und so umperfekte Art. Er ist nicht der sexy Prinz Charming, sondern ein ganz normaler Junge. Akinli hat seine Ecken und Kanten und versteckt diese auch nicht. Aber auch die Welt der Sirenen, ihr Leben und ihre Gaben haben mich sehr fasziniert. Sie sind immer die Bösen, die Schiffe verunglücken lassen und Männer in den Tod reißen. Aber niemand fragt sich warum sie das tun. Niemand weiß, dass hinter diesen Taten so viel mehr steckt. Ich würde wirklich gerne ein Mal dem Gesang der Sirenen lauschen. Kiera Cass hat es geschafft mich von der Seiten an mitzureißen und ich habe ein eBook noch nie so schnell beendet. Nicht nur die Welt, die sie geformt hat, sondern auch die Gefühle die man beim lesen gespürt hat, haben mich sehr mitgenommen. Ich habe mit Kahlen und Akinli mitgefiebert und wusste gar nicht wie ich mit dem Ende klarkommen sollte… Kann es nicht noch einen zweiten Band geben? Abschließend: Insgesamt muss ich sagen, dass mir Siren wesentlich besser als Selection gefallen hat und ich mir sehr einen zweiten Band wünsche! Eine klare Leseempfehlung meinerseits! *.* Meine Lieblingsstelle: “Ich wusste nicht, wie ich ihr sagen sollte, dass zum Leben mehr gehörte, als nur am Leben zu sein.” (Pos. 1002)