Ramona Kielfeder
Der Einstieg von Splitter ist zu Beginn vielleicht etwas verwirrend – hart und unerwartet. Doch schnell ist man mittendrin! Auf der Suche nach dem eigenen Ich irrt Marc durch Berlin. Er kann seinen Erinnerungen nicht mehr vertrauen, die Umwelt scheint ihn an der Nase herumzuführen. Andere scheinen mehr über ihn zu wissen, als er selbst in der derzeitigen Situation und lassen Marc zwischenzeitlich schon daran glauben, nun vollkommen wahnsinnig geworden zu sein. Lebt seine Frau möglicherweise noch, oder ist auch diese Annahme nur eine Vision? Warum sollte sie ihn auch belügen, es lief in ihrer Beziehung doch eigentlich immer alles glatt. Mein erster Thriller von ihm, aber bereits Fitzeks fünfter Bestsellerthriller. Die kurzen spannungsgeladenen Kapitel sind prägnant auf den Punkt gebracht. Man möchte immer wissen, wie es denn nun weitergeht und wie sich die ganze Sache am Ende dann löst. Es sieht nach einem allgemeinen Durcheinander aus, doch fast wie von allein, lässt Fitzek die Lösung dann heraustreten. Was eben noch so unklar schien, oder man in dem Glauben war es doch sowieso schon zu wissen, wird plötzlich über den Haufen geworfen. Mit viel Fanfarengebrüll macht sich das Ende bemerkbar – das vermeintliche Ende. Auch hier wirft Sebastian Fitzek wieder alle Erkenntnisse über den Haufen. Viele Fragen tun sich auf und der Autor schafft es binnen kürzester Zeit, diese würzig und authentisch zu beantworten. Splitter von Sebastian Fitzek in spannungsgeladener Psychothriller, der unbedingt die Lust auf mehr weckt!