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waystowrite_

Posted on 13.2.2020

Darum gehts: Jessy möchte ihr glamouröses Malibu-Leben hinter sich lassen und nun in Middletown Connecticut einen Neuanfang wagen. Als sie bei einem Ferienjob Alex kennenlernt, und er auch an Jessy Interesse zu haben scheint, stellt sie das vor einige Herausforderungen. Denn nicht nur, dass Alex ihr Chef ist, er hat auch ein Geheimnis, welches die aufkeimende Liebe der beiden eigentlich unmöglich macht. Meine Meinung: Zunächst einmal zum Schreibstil, der mich wie gewohnt packen konnte. Mirka Mai beschreibt alles sehr bildlich, wodurch man sich schnell in die Situationen einfindet und die Gefühle sehr gut nachvollziehen kann. Die Kapitel wurden meistens aus Jessys, manchmal aber auch aus Alex’ Sicht geschrieben und gaben so einen guten Einblick in die jeweiligen Denkweisen. Die Charaktere haben mir gut gefallen, besonders Ben und Georgie sind einfach toll! Sie sind bedingungslos für Jessy da und man wünscht sich prompt selbst mit den beiden befreundet zu sein! Jessy war für mich ein sanfter, manchmal ein wenig naiver, aber interessanter Charakter, der es nicht immer leicht hat und sich über die Geschichte hinweg entwickelt. Während ich Jessy mit ihrer schüchternen Art auch sofort ins Herz geschlossen habe, ging es bei Alex ein bisschen auf und ab. Denn er hat mich teilweise in seiner Verhaltensweise verärgert. Doch auch wenn er für mich persönlich nichts wäre, passt er meiner Meinung nach sehr gut zu Jessy. Er gibt ihr den Halt und die Zuflucht die sie braucht und man merkt, dass ihm sehr viel an ihr liegt. Sie sind ein sehr untypisches Pärchen, das mit einigen Hürden zu kämpfen hat. Die Geschichte an sich ließ sich flüssig lesen. 500 Seiten erscheinen zunächst ein wenig lang und es gab auch manche Stellen, die meiner Meinung nach nicht unbedingt gebraucht wurden. Dennoch kam es mir nicht langatmig vor und für mich ist ein guter Lesefluss entstanden. Es ist auf jeden Fall ein Buch, wie ich es so noch nicht kannte. Es greift ein großes Tabu-Thema auf, regt zum Nachdenken an und gibt eine andere Sichtweise auf die Dinge. Es ist nicht frei von Klischees, aber das ist hier auch gar nicht nötig finde ich.

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