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rainbookworld

Posted on 13.2.2020

nach „Dunkelgrün fast schwarz“ waren meine Erwartungen schon relativ hoch. Wenger ist ein ehemaliger Bestsellerautor, dessen Leben aus der Bahn gerät. Irgendwann endet der Erfolg und man gerät in Vergessenheit. Seine Frau möchte ihr Alter nicht akzeptieren und ging ins Fitnesstudio fand dort die neue große jüngere Liebe und verwies Wenger des Hauses. Seine Kinder haben auch kaum Lust bei ihm im Haus vorbei zuschauen. Eines Tages geraten mysteriöse Briefe, die eigentlich an seinen Vormieter adressiert sind, in seiner Hände und sie lassen ihn nicht mehr los und auch für seine Tochter, als diese die Worte in die Hände bekommt, bedeuten diese Briefe einen Wandel. Mareike Fallwickl hat alles was man in einem Buch braucht in diesen Roman gepackt. V or allem ersteinmal ein „Arschloch“, das sich dringend ändern muss, wenn ihr Wenger kennenlernt wollt ihr ihn vielleicht des Öfteren mit einer Bratpfanne bearbeiten, so wie ich. Die Handlung ist sehr fesselnd und man kann es nicht mehr aus der Hand legen, diesen Effekt verstärkt der hervoragende Schreibstil. Manchmal schockiert es und dann merkt man auf dem der eigentliche Fokus liegt: Auf Zoey. Ihr Leben ist nicht einfach und ihren Vater interessiert es kaum. Zoey war erfrischend, sie lässt sich eigentlich nichts bieten und doch muss sie dringend ihre innere Stärke finden. Die Briefe sind keine Leichte Kost aus ihnen spricht tiefer Schmerz. Fallwickl spricht hier ein großes Thema an über das viel (auch im inneren der Literaturbranche) geschwiegen wird. Sich gegen männliche Dominanz zu Bestellen. Sich zu behaupten.Man merkt das immer häufiger (auch in der Literaturszene) das Frauen zum Teil nur belächelt werden. Mareike Fallwickl sollte man nicht belächeln. Ein exzellenter Roman, der wiedermal zeigt, dass Mareike Fallwickl eine der brilliantesten deutschssprachigen Autorinnen ist. Ich kann nur sagen: LEST #daslichtisthiervielheller, lasst euch #wengern.

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