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Inhalt: Als die 16-jährige Flora Anthea Allenstein erfährt, dass Märchen nicht nur eine Erfindung der Gebrüder Grimm sind, sondern dass sie selbst eine Nachfahrin von Dornröschen ist, ändert sich ihr Leben schlagartig. Gemeinsam mit Schneewittchen Neva, Rapunzel Val und noch weiteren Märchenfiguren soll sie die Menschheit vor gefährlicher Magie beschützen. Meinung: Als ich das Cover zum Reihenauftakt der „Märchenfluch“-Trilogie das erste Mal gesehen habe, war ich hin und weg. Aber auch ohne Schutzumschlag ist es einfach zauberhaft. Da ich Märchen liebe, war ich auf die Umsetzung dieser originellen Idee gespannt. Der Schreibstil der Autorin lässt sich locker und flüssig lesen. Die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive der 16-jährigen Flo erzählt wird, fühlt man sich mit der Protagonistin verbunden. Vor allem Flo und ihr Humor konnten mich begeistern. Sie hat das Herz am rechten Fleck, handelt aber manchmal unüberlegt und naiv. Aber auch die restlichen Charaktere sorgen für Abwechslung und konnten mich recht gut überzeugen. Leider waren einige Handlungen vorhersehbar – Langeweile kam aber dennoch nie auf, denn die Story ist spannend und mitreißend bis zum Schluss. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, denn die Geschichte endet leider mit einem Cliffhanger. Fazit: „Märchenfluch: Das letzte Dornröschen“ von Claudia Siegmann ist eine unterhaltsame Märchenadaption für junge Leserinnen ab 12 Jahren. Die Geschichte ist ein wirklich spannender und mitreißender Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Deshalb vergebe ich liebend gerne märchenhafte 4,5 von 5 Sternchen.