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buchmaedchen_bloggt

Posted on 13.2.2020

Bei ‚der Stalker‘ handelt es sich um den zweiten Band der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe, und ich finde, dass man den ersten Teil ‚entrissen‘ auch gelesen haben sollte. Man kann sie aber auch getrennt lesen, wobei dann aber das Verständnis fürs Drumherum fehlt, also die Beziehungen untereinander usw. Die Charaktere finde ich alle sehr gut, manche sympathisch, manche weniger, eben genau so wie es sein sollte. Ihre Handlungen fand ich größtenteils nachvollziehbar und verständlich. Phil und Marina sind auch nicht das perfekte Pärchen, oder generell perfekte Charaktere sondern haben beide ihre Ecken und Kanten. Da die Perspektiven wechseln, hat man die Möglichkeit, nicht nur Marinas und Phils Handlungen näher kennen zu lernen sondern auch z.B. die von dem Creeper. Besonders dessen Gedanken fand ich unheimlich interessant, denn man erfährt zwar Dinge, die die Polizei nicht weiß, doch so richtig verstanden habe ich ihn nicht. So rätselte ich und rätselte und rätselte… Der Schreibstil ist genau wie bei ‚entrissen‘ sehr schön zu lesen und vor allem unheimlich spannend, ich könnte mir sogar vorstellen, dass auch hart gesottene Thriller-Fans ihren Spaß daran haben. Es gab keine Handlungen oder Geschehnisse, die ich als nicht logisch empfand und am Ende wurde alles schön aufgelöst, so dass keine weiteren Fragen offen bleiben. Obwohl ich am Ende etwas schmunzeln musste, ob das, was den Creeper zu seinem Handeln führte, wirklich realistisch ist – aber es gibt so viele kranke Sachen, da würde es mich nicht einmal wundern. Die Amazon-Kurzbeschreibung finde ich übrigens etwas unpassend, denn Marina kommt erst ziemlich weit am Ende ins Spiel, so dass Phil viel mehr ermittelt. Ein wenig schwächer als sein Vorgänger aber trotzdem ein toller Thriller, daher 4 Eulen von mir.

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