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Lexys Bookdelicious

Posted on 13.2.2020

Was geschieht, wenn dich die Sommerferien komplett verändern. Genau diese Frage wird sich der Hauptprotagonist dieses Buches wohl gestellt haben. Wie es wohl ist, wenn man von seiner Mutter in ein angebliches Survival-Camp gesteckt wird und man schon Anfang an weiß, dass dies kein gutes Ende nehmen wird? Man verliert sich in Widersprüchen und kommt langsam einem Geheimnis auf die Spur, dass vielleicht lieber verborgen bleiben sollte. An dieser Stelle schreie ich mal ein großes “STOP” in den Raum, denn mehr werde ich nicht verraten. Mehr zu erzählen wäre fatal und würde einigen wahrscheinlich den Lesespaß nehmen. Colin Hadler hat hier ein Buch geschrieben was mich wirklich mit sich ziehen konnte. Die Charaktere waren gut durchdacht und hatten alle ihren gewissen Charme. Die Story war an vielen Stellen so spannend, dass man das Buch einfach  nicht aus der Hand legen konnte. Zudem fand ich die Art des Schreibstiles mega interessant. Colin peitscht einem die Lebensweisheiten nur so ins Gesicht. Man liest viele philosophische Zeilen, die einen definitiv zum Nachdenken bringen. Müssen die Guten sterben, um uns klar zumachen, dass sie einen weitaus größeren Platz in unserem Herzen verdient hätten als den, den wir für sie vorgesehen hatten? – Seite 191 – Dieses Buch steckt also nicht nur voller Spannung und Abenteuern, sonder auch voller Weisheit, sarkastischen Wortgefechten und sehr viel liebe zum Detail. Dennoch habe ich einen kleinen Punkt, der jedoch nicht sonderlich an Kartenhaus kratzt. Auch wenn ich die Charaktere sehr gut finde und sie dem ganzen Buch die Atmosphäre gegeben haben, die es verdient, muss ich noch etwas anmerken. Wenn man mal grob überschlägt sind die Menschen, die in diesem Buch eine Rolle spielen, alle jugendliche. Mich störte ein wenig das sie alle samt viel zu erwachsen wirkten. Klar ist man mit 16 oder 17 Jahren kein Kind mehr, dennoch hatte ich ab und an das Gefühl das sie viel zu erwachsen mit machen Dingen umgegangen sind. Die Sprache etwas zu erwachsen wirkte, oder vielleicht auch das handeln an sich. Das sind aber vielleicht die eigenen Erfahrungen mit der Altersklasse und dem eigenen Umfeld und soll deshalb auch nicht sonderlich in die Bewertung mit einfließen. Mein Fazit: “Wenn das Feuer ausgeht” ist ein wirklich gut durchdachter Jugendthriller mit genialen Twists und einer gewaltigen Ladung Spannung noch dazu. Hier gibt es ganz klar eine Leseempfehlung. Von mir gibt es in der Glut knisternde 5 von 5 Delicious Sternchen.

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