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haihappen uhaha

Posted on 13.2.2020

Kranke Protagonisten & Viel Sex Handlung: Ein Mann. Seine Regeln. Zwei Frauen. Das selbe Haus. Eine davon tot. Jane zieht in ein neues, modernes Architektenhaus. Nur unter strengen Regeln ist es ihr erlaubt dort zu wohnen. Dennoch ist sie vom Haus begeistert und nicht nur davon, sondern auch vom Architekten, Edward. Als sie dann Gemeinsamkeiten zur Vormieterin entdecket, ahnt sie schreckliches. Denn diese ist tot. Meinung: Ich habe mich unheimlich auf das Buch gefreut und zum Hörbuch gegriffen. Dieses wurde wunderbar gelesen. Die Leser haben die Betonung auf die richtigen Stellen gesetzt und konnten stimmlich Spannung aufbauen. Wir haben 2 verschiedene Perspektiven, aus denen die Story erzählt wird. Emma schildert uns die Vergangenheit und Jane die Zukunft. Anfangs war es recht interessant zu erfahren, welche Vergangenheit beide Frauen haben und wie sie in „das alles “ hineingeraten sind. Doch bei der Hälfte des Hörbuches begann ich mich langsam zu fragen, ob das hier wirklich ein Thriller sei. Natürlich gab es einige mysteriöse Dinge, aber eben viel zu wenige und vor allem keine, die mich in Angst und Schrecken hätten versetzten können. Es war eher kurios und krank, welche Regeln die Frauen zu befolgen hatten. Oftmals habe ich mich gefragt, warum unsere Protagonisten so blöd sind und sich alles gefallen lassen. Aber irgendwie kam lange keine Spannung auf. Ich habe mich einfach nur über das Verhalten der Frauen geärgert und konnte nur den Kopf schütteln. Doch dann im Mittelteil kamen mir Zweifel, ob ich mit meiner „Theorie“ und dem „Verdächtigen“ richtig liege und habe meine Meinung geändert. Endlich wurde es spannend! Das letzte Viertel des Buches hat mich nicht mehr losgelassen und konnte mich wirklich packen, auch wenn ich bereits lange vor dem Ende wusste wer der Mörder ist. Trotzdem war es unheimlich fesselnd. Die Geheimnisse und Intrigen die am Ende herauskamen haben mich dennoch sehr überrascht und der Geschichte das gewisse Etwas verliehen. Nach dem Hören dachte ich nur „So kann man sich in einer Person täuschen“ Fazit: Ein Muss! für alle „Gone Girl“ & „Girl on Train“ Fans. Diese Geschichten haben einige Gemeinsamkeiten: Kranke Protagonisten, psychisch kranke Handlungsstränge und viel Sex. Heißt aber auch, dass man selten die Handlungsweisen dieser Charaktere wirklich nachvollziehen kann! Der Einstieg konnte Spannung aufbauen und hat einen wunderbar in die Geschichte geleitet. Im Mittelteil habe ich mich zwar ein wenig gelangweilt, jedoch konnte das Ende wieder den Spannungsbogen aufnehmen und fesseln. Trotz kranker Protagonisten habe ich mitfühlen können und wurde bis zum Ende super unterhalten.

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