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Tanjas.bookish.view

Posted on 13.2.2020

„Mondfunken“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin Tanja Voosen gelesen habe. Es gehört der „Sternenmeer“-Serie an und ist der zweite Band. Jedoch sind Kenntnisse über den Inhalt von „Sternenmeer“ keine Voraussetzung, um die Geschichte in „Mondfunken verstehen zu können. Tate ist eine leidenschaftliche Bäckerin und nimmt jedes Jahr ehrgeizig an einem Wettbewerb teil, den sie allerdings bislang noch nie gewinnen konnte. Jedes Mal muss sie sich ihrem härtesten Konkurrenten Sawyer geschlagen geben. In der Schule hat Tate keine richtigen Freunde. Im Rahmen eines Schulprojektes ist sie gezwungen mit Levi und Sawyer zusammenzuarbeiten. Auf diesem Weg nähern sie sich ein wenig an. Da die Sommerferien näher rücken und Tate sie in einem besonderen (und besonders teueren) Camp mit hauswirtschaftlichem Schwerpunkt verbringen möchte, geht sie nach der Schule arbeiten, um es finanzieren zu können. In letzter Minute wird ihr Platz im Camp jemand anderem gegeben. Tates Eltern melden sie daraufhin in Camp Summerset an. Dort will Tate allerdings gar nicht hin…   „Mondfunken“ bringt alles mit, was Teenager bewegt. Von der ersten Liebe, bis hin zu Intrigen und neuen Freundschaften. Tate ist eine authentische Protagonistin, mit der ich mich sofort angefreundet habe. Von den beiden Jungen ging mir Levi teilweise mit seiner leicht überdrehten Art ein wenig auf die Nerven. Ich war eher „Team Sawyer“. Er war mir durch seine ruhige Art und seinen Charakter durchaus sympathisch. Der Spannungsbogen der Geschichte gestaltet sich durch ein ständiges Auf und Ab. Ist die eine Krise abgewendet kommt sofort die nächste. Langweilig wird es hier also auf gar keinen Fall. Im Camp kommen noch einmal viele neue Charaktere hinzu und es baut sich eine neue Dynamik auf. Ich persönlich kam mir vor, wie eines der Camp Mitglieder, so sehr war ich in der Story drin. Es ging sogar so weit, dass ich einer Gewissen Person (Name wird nicht genannt, um Spoilern vorzubeugen!) richtig misstrauisch gegenüber war. Tanja Voosen hat einen Schreibstil, der, wie ich finde alles mitbringt. Er lässt sich flüssig lesen, bringt einen zum Lachen aber auch zum Nachdenken. Sie schafft es das Buch stellenweise humorvoll zu gestalten, ohne dabei albern zu werden. Ich fand es wirklich erstaunlich, dass diese jungen Menschen in den ernsthafteren Gesprächen eine solche Weisheit ausstrahlten. Ich persönlich hätte ihnen das gar nicht zugetraut. Hier ein Beispiel: „Alle Menschen haben etwas gemeinsam, wenn es darum geht, Fehler zu machen. Ich glaube, am Ende sind es aber gerade Fehler, die entscheiden, wer wir sein werden.“ Das hat mich häufig zum Nachdenken angeregt... Ein weiteres Highlight waren die Anspielungen auf sämtliche Filme und Serien, die zwischendurch eingestreut wurden. Dabei wurde mir das ein oder andere Schmunzeln entlockt. Besonders toll fand ich die „Harry Potter Insider“. Ein Beispiel dazu: „Dann konnten wir an Halloween fast als eine kleinere Version der Weasley Familie durchgehen. Diesen Harry Potter- Vergleich wurde ich nie leid.“   Mein Fazit Nach „Mondfunken“ werde ich definitiv auch „Sternenmeer“ lesen. Ich fand das Setting im Camp einfach nur großartig und es hat sich ein wenig nach zu Hause angefühlt. Für mich ist das zentrale Thema des Buches Freundschaft und, der Umstand, dass manche Menschen doch ganz anders sein können, als sie auf den ersten Blick scheinen. Ich kann an dieser Stelle nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen!

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