haihappen uhaha
Wichtiges Thema-Umsetzung gut Zum Cover: Wunderschön, provokant und auffällig. Perfekt zum Thema und Message des Buches. Handlung: Emma liebt es im Mittelpunkt zu stehen. Aufmerksamkeit ist für sie überlebenswichtig, egal was sie dafür tun muss. Auch wenn es heißt mit dem Freund ihrer besten Freundin zu flirten. Als sie eines Abend auf einer Party mächtig feiert und total zugedröhnt mit einem Typen im Zimmer verschwindet, ahnt sie noch nicht das diese Nacht ihr Leben verändert. Denn morgens wacht sie halbnackt vor der Haustür auf und kann sich an nichts erinnern. Doch dann tauchen plötzlich schockierende Bilder im Internet auf! Meinung: Das Thema ist vor allem in unserem Zeitalter wirklich wichtig! Wie oft passieren solche Dinge den Jugendlichen in unserer Zeit! Man muss darüber reden! Solche Themen vor allem mit Jugendlichen diskutieren, ihnen vor Augen bringen, was alles passieren kann. So nun zum Buch: Ich bin anfangs ein bisschen über den Schreibstil gestolpert, aber nach ein paar Seiten legte sich das wieder. Er erinnerte mich ein bisschen an den von Lauren Oliver. Ruhig, doch packend. Die Charaktere waren relativ gut ausgearbeitet. Aber besonders bei Emma hat sich die Autorin Gedanken und viel Mühe gemacht. Denn obwohl sie ziemlich unsympathische Charakterzüge hat und unausstehlich ist, konnte man mit ihr mitfühlen und sie bemitleiden. Sie war ein Miststück, doch ich mochte sie trotzdem. Das können nicht viele Autoren. Gerne hätte ich aber noch mehr über die Jungs erfahren. Das Hauptereignis kommt leider erst gegen Mitte des Buches, doch der Anfang war trotzdem wirklich spannend. Was mich ein wenig enttäuscht hat, war eher das "danach". Es hat hauptsächlich vor sich hingeplätschert. Mir fehlte mehr Drama, Spannung. Natürlich hat Emma das Recht zu trauern und zu jammern, aber sie hat das halbe Buch nur gejammert. Irgendwann hat es leider genervt. Das offene Ende fand ich in Ordnung. Damit muss man umgehen können. Nach solchen Ereignissen ist es schwer ein "happy end" zu finden, vor allem weil man die "Opfer" in damit auch in keine Schublade zwängen will. So blieb es jedem selbst überlassen. Fand ich gut! Im großen und ganzen hat mir das Buch und vor allem das Thema & Message gut gefallen. Aber der Funke ist leider nicht ganz übergesprungen. Aber bitte mehr von solchen Büchern!