
Anita Naumann
Ich weiß gar nicht wo ich mit meiner Rezension anfangen soll, immerhin bewerte ich damit nicht nur das Buch "Die Spiegelstadt", sondern kann ja jetzt auf die gesamte Trilogie zurück blicken, die mit den drei dicken Wälzern immerhin fast 3000 Seiten umfasst. Da kommen einem schon Wörter wie "episch" in den Sinn. "Die Spiegelstadt" hatte für mich zwischen durch ihre Längen als die Lebensgeschichte des "Hauptbösewichts" (auch wenn das Wort hier nicht ganz passt) erzählt wird. Für mich wurde seine Motivation dadurch nicht nachvollziehbarer, deshalb hätte ich darauf verzichten können. Aber gegen Ende nimmt die Geschichte wieder richtig Fahrt auf und man ist sich nicht sicher, ob diese Geschichte für die Menschheit wirklich gut enden kann. Die letzten Kapitel machen dann nochmal einen großen Zeitsprung und ich habe mich beim lesen gefragt, ob die jetzt wirklich nötig sind. Und dann kamen die letzten 10 Seiten und haben mich mit Tränen in den Augen zurück gelassen. "Episch" klingt als Kurzbeschreibung der Passage-Trilogie in meinen Ohren seitdem gar nicht so schlecht.