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Anita Naumann

Posted on 13.2.2020

Ich hatte mir das Buch aus der örtlichen Bücherei ausgeliehen, weil ich es und weitere Bände schon als Hörbuch gehört hatte. Die Hörbücher fand ich bisher ganz gut, aber da ich immer Monate für ein Hörbuch brauche, habe ich Geschehnisse, die am Anfang passieren, schon lange vergessen bevor ich ans Ende komme. Da es im Grunde genommen eine Detektiv-Geschichte ist (denn der namengebende Skullduggery Pleasant ist nicht nur ein Skelett und Magier, sondern auch ein Detektiv), hatte ich immer das Gefühl wichtige Hinweise verpasst zu haben, dadurch dass ich immer darüber eingeschlafen bin. Nach Lesen des Buches ist mir jetzt aber klar, dass das nicht der Fall ist, sondern das manche Entwicklungen wirklich mehr oder weniger aus dem Nichts kommen. Als Hörbuch zum Einschlafen kann ich mit der Story (bzw. deren Logiklücken) leben, aber als Buch hat sie mir überhaupt nicht gefallen. Wahrscheinlich ist sie einfach für ein jüngeres Publikum gedacht, aber selbst dann wäre es schön, wenn man als Leser mit Hilfe von Hinweisen zusammen mit den Protagonisten auf die Lösungen kommen könnte und es einem nicht einfach in Form von ziemlichen Sprüngen vorgesetzt würde. Die Dialoge sollen wohl witzig sein, ich fand sie aber so gewollt und aufgesetzt, dass ich nicht darüber lachen konnte. Außerdem nervte mich die 12-jährige Protagonistin, die am Anfang noch ein ganz normales Mädchen ist und irgendwie ab der Hälfte des Buches die toughe Heldin, die nichts erschüttern kann, in den Schlägereien mitmischt und nebenbei mal eine Tür eintritt. Ich mag solche "Über-Charaktere" einfach nicht. Deshalb werde ich die Reihe definitiv nicht weiterlesen.

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