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Tastenklecks

Posted on 13.2.2020

SCHREIBSTIL Es ist kein Roman. Und trotzdem liest es sich so. Gesa zeigt uns keinen sachlichen Einblick in ihr Lebensabenteuer. Es liest sich eher wie der Bericht einer guten Freundin. In 31 Kapiteln durch Afrika – was bei ihr ein Jahr gedauert hat, waren bei mir wenige Stunden auf eine Woche verteilt. Und ich habe sie gerne dort verbracht. Ich mag den Aufbau des Buches. Angefangen mit der Afrikakarte in den Klappen über die lockere Schilderung der Erlebnisse bis zu den Bildern. Wobei ich diese doch lieber bei dem jeweiligen Kapitel gesehen hätte. Das ist aber auch das einzige, was ich kritisieren könnte. Dabei gehört das nicht einmal zum Schreibstil dazu. Vielmehr ist das Verlagssache - bei ihren Prints der Reisebüchern leider die Norm. EMOTIONEN Gesa ist dem Ruf der Wildnis gefolgt und hat wagemutig ihr sicheres Städteleben hinter sich gelesen – wenn auch (vorerst?) für eine begrenzte Zeit. Sie nimmt uns übrigens auch auf Social Media auf ihre Reise mit. Sehr nah und greifbar! Im Buch gab es die ein oder andere Stelle, die mich mitzittern oder schwärmen lassen hat. Das Rangerleben ist übrigens auch kein Zuckerschlecken. Wollte ich nur mal erwähnen. Davon kann man sich innerhalb der 361 Seiten auch überzeugen lassen. Es ist aber auch nicht nur harte Arbeit, sondern Gesas Berufung. CHARAKTER Wenn die Menschen auf Gesas afrikanischen Lebensweg eines haben, dann Charakter! Das gilt übrigens auch für die Tiere, die sie für uns greifbarer gemacht hat. Ich beneide Gesa um all die von ihr beschriebenen Erfahrungen und freue mich, sie wenigstens aus zweiter Hand erlebt zu haben! Und hiermit will ich noch einmal zu einem sehr inspirierenden Charakter kommen: Gesa selbst.  Was beim mir am Anfang des Buches bei mir zu Augenrollen geführt hat, erntet mittlerweile meinen tiefen Respekt. Sie ist zwar mit einer richtigen “Blauäugigkeit” (ihre Worte) auf ihren Weg gehüpft, konnte dadurch aber auch von 0 auf 100 durchstarten. Wie viele Dinge habe ich nie probiert, weil ich dachte, dass ich es nicht können würde und/oder mir das Wissen fehlt. Dabei kann man aber auch wie z.B. die Berlinerin es “einfach machen” und LERNEN! ♥

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