Jasmin W.
In meinen Augen hat Frau Szillat eine gefühlvolle Geschichte, mit einer spannenden und mitreißenden wendung geschaffen. Zwar bin ich der Meinung, das sich die beiden etwas zu schnell ineinander verlieben, aber der Rest der Geschichte macht das ganze wieder wett. Es wird erzählt, wie Anna und Jéôme zusammen kommen und wie ihre zuerst feine und zerbrechliche Beziehung sich langsam immer mehr festigt. Anna ist für mich eine starke Persönlichkeit und das beweist sie immer wieder im Laufe der Geschichte. Sie lässt sich von der Dorfjugend nicht fertig machen und hält, egal was passiert, bis zum Schluss zu Jérôme. Sogar, als die Polizei auf der, in ihren Augen, falschen Spur ist, lässt sie sich nicht entmutigen und forscht auf eigene Faust weiter. Überaus toll fand ich es auch, wie Frau Szillat die "Gabe" von Anna in die Geschichte eingebunden hat, die sie langsam immer mehr auf die richtige Fährte bringt. Denn Anna fängt an Bilder zu sehen, die nicht aus ihrer Erinnerung stammen. Der Schreibstil von Frau Szillat war sehr flüssig und wunderbar leicht zu lesen und ich hatte das Buch in sehr kurzer Zeit durch. Ich finde die Geschichte perfekt für junge Leser, da sie nicht nur spannend ist, sondern auch noch auf ein ganz anderes Thema unter Jugendlichen aufmerksam macht. Nämlich das Ausgrenzen und Fertig machen eines Einzelnen, denn das Thema Mobbing ist immernoch ein ziemlich großes Thema.