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Jasmin W.

Posted on 13.2.2020

Eigentlich wusste ich zuerst gar nicht, ob ich das Buch lesen sollte. Ich war mir nicht sicher, ob mir die Story zusagt, aber schließlich, nach einigen Überlegungen und im Rahmen der Dystopien Challenge, hatte ich mich doch durchgerungen es zu lesen - und ich muss sagen, ich bereue es nicht! Die Story ist wirklich interessant und behandelt in einer gewissen Weise auch eine Problematik unserer heutigen Welt, das gleich-sein und das schön sein und das jeder der nicht schön ist, quasi auch irgendwie ein Außgestoßener. Außerdem werden auch andere Probleme der Welt in diesem Buch angesprochen. Das Aufbrauchen einiger Rohstoffe, das langsame Zerstören der Welt durch die Menschheit, so wie die Kriege, die immer wieder neu auflodern oder neu entstehen. All dies waren Punkte, so wie ein Virus, der nicht die Menschen befiel, sondern eine wichtige Rohstoffquelle und somit einen Großteil der Menschheit außrottete. Diese Probleme wurden alle weitestgehend behoben. Denn nun wird jeder Mensch mit 16 hübsch und somit mit allen gleich gestellt. Das ganze Leben läuft nach einem gewissen Plan ab, damit es nicht mehr zu Kriegen oder sonstigen Ereignissen kommt, die die Welt schon einmal fast zerstört hätten. Das ganze Überwachen im großen und ganzen die Specials. Tally, die Hauptprotagonistin, will auch schön werden, denn das will immerhin fast jeder Ugly. Doch ihr Denken ändert sich, als sie Shay kennen lernt. Denn die ist gar nicht so begeistert vom Schönwerden. Die zwei verbringen die restlichen Wochen vor ihrem 16. Geburtstag zusammen und knüpfen so eine Freundschaft. Irgendwann flüchtet Shay und somit nehmen die Dinge ihren Lauf und auch Tallys Denkweise beginnt sich zu ändern. Am Anfang mochte ich Tally nicht wirklich. Irgendwie kam sie mir Naiv vor, zumindest als sie auf ihren Freund aus Ugly-Zeiten stößt. Auch fand ich sie am Anfang recht farblos. Erst zur Mitte des Buches hin und als die Sache mit Shay ins Rollen kommt, nimmt ihre Gestalt mehr Farbe an und ich konnte sie mir gut vorstellen. Auch die anderen Charakter wurden schließlich ziemlich gut beschrieben. Shay hatte ich von Anfang an irgendwie ins Herz geschlossen. Sie hatte ihr Ziel immer fest vor Augen und muss im Laufe der Geschichte auch einiges wegstecken. Die Story selbst lässt sich sehr flüssig lesen und der Schreibstil ist sehr angenehm. An manchen Stellen hätte ich mir vielleicht etwas mehr Spannung gewünscht, aber alles in allem gab es nette Abwechslungen von Spannung und seichteren Situationen und auch die Liebe kam nicht zu kurz.

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