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chianti

Posted on 13.2.2020

Furia Faerfax stammt aus einer Familie von Bibliomanten, Menschen, die mit Büchern erstaunliches bewirken können. Auch Furia hat die Macht der Bibliomantik in sich, doch sie wartet noch sehnsüchtig auf ihr Seelenbuch, den Schlüssel zu ihrer Macht. Und den sollte sie besser bald finden, denn ihr Bruder Pip wird entführt und Furia braucht jede Hilfe um ihn wiederzubekommen.. Von Kai Meyer ist man gewohnt, dass er sich für jedes seiner Werke etwas ganz neues überlegt. In "Die Seiten der Welt" dürfen wir gemeinsam mit der Protagonistin Furia, die die Geschichte aus der personalen Erzählperspektive erzählt, in die Welt der Bücher und der Bibliomantik eintauchen. Für mich als Leseratte war es ein großes Vergnügen auf Staub fressende Origamis zu treffen, die das Einstauben der Bücher eindämmen oder nach Libropolis zu reisen, der Stadt der Bücher. Wie schon erwähnt, wurde die Geschichte zum Großteil aus der Sicht der fünfzehn Jahre alten Furia erzählt, aber ab und an durften auch mal andere Charaktere wie die Diebin Cat, oder Furias Gegenspieler ihre Sicht der Dinge schildern. Vielleicht lag es daran, dass die Geschichte aus der für mich eher ungeliebten personalen Erzählperspektive erzählt wurde, denn ich bin mit keinen der Charaktere so richtig warm geworden. Besonders Furias Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen und auch die anderen Charaktere, so verschieden sie auch waren, blieben für mich eher blass, leider! Auch hat mir bei der Geschichte ein wenig der rote Faden gefehlt, weil ich lange Zeit nicht so wirklich wusste worauf die Geschichte hinausläuft. Schon früh kam Spannung auf und es passierte etwas, mit dem ich zu so einem frühen Zeitpunkt noch überhaupt nicht gerechnet habe. Danach wurde es dann erstmal ruhiger, was bewirkte, dass ich von der Geschichte nicht so gefesselt war, wie ich es mir gewünscht hätte. Was mich dann noch gestört hat, waren die vielen Tode, die von den Charakteren dann auch noch bemerkenswert schnell weggesteckt wurden, sodass sie auf mich eher unnötig gewirkt haben. Zum Schluss noch ein halber Kritikpunkt: Ich war von den vielen Ideen, die Kai Meyer in "Die Seiten der Welt" einfließen lässt wirklich begeistert. Allerdings fand ich, dass viele von ihnen mehr Potenzial hatten, als aus ihnen herausgeholt wurde. Da hätte man vielleicht lieber ein, oder zwei Ideen weniger in das Buch hineinbringen können und dafür andere wie die Bibliomantik oder die Seelenbücher noch mehr in den Fokus bringen können. Wie gesagt, es ist nur ein halber Kritikpunkt, weil die vielen Ideen dazu beigetragen haben, dass das Buch interessant blieb. Fazit: Ich weiß, dass viele von "Die Seiten der Welt" wirklich begeistert waren, sodass ich mich schon fast dafür entschuldigen möchte, dass es mir nicht so ergangen ist. Ich habe sehr lange gebraucht um das Buch durchzulesen, weil es mich leider nicht so fesseln konnte, wie ich gehofft habe. Das lag daran, dass ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden bin, sie sogar ein wenig blass fand und mir der rote Faden in der Geschichte gefehlt hat, weil ich lange Zeit nicht so richtig wusste wo die Geschichte einmal hinführen soll. Trotzdem hat mir die Idee des Buches, die Bibliomantik und die Welt der Bücher sehr gut gefallen und ich hoffe, dass mir der zweite Band besser gefallen wird.

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