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Jasmin W.

Posted on 13.2.2020

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, aber dieses Buch ist echt wunderbar! Von Anfang an hat es Maurizio Temporin geschafft mich mit seinen Worten zu fesseln. Die Idee hinter diesem Buch ist so wunderbar anders und auch der Schreibstil ist toll. Am besten Fange ich mit den Charakteren an. Die Protagonistin, Thara, war mir sofort sympatisch. Da das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, konnte ich richtig mit ihr mitfühlen. Selten gibt es Autoren, die es in meinen Augen schaffen aus der Ich-Perspektive richtig gut zu erzählen. Doch aus Tharas Sicht bekommt man wirklich den Eindruck, man wäre selbst bei der Geschichte mit dabei, anstatt sie einfach nur durch den Augen von jemand anderem zu beobachten. Auch die Narkolepsie, ihre Schlafkrankheit, fand ich mal etwas anderes, denn diese ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Vom Charakter her würde ich Thara als sehr gefühlvollen Menschen einstufen. Sie ist von Anfang an Stark, lässt sich nur selten einschüchtern und findet immer wieder ihr Ziel wieder. Auch die zarten Gefühle zu Nate finde ich sehr gut beschrieben. Bei Nate war ich etwas zwiegespalten, was meine Meinung zu ihm anging. Allerdings auch nur bis zum Ende des Buches. Nate lernt man erst in der Aschewelt kennen und zu aller erst fand ich ihn ziemlich seltsam. Doch eigentlich ist dies nicht wirklich verwunderlich, wenn man die Aschewelt erst einmal kennen gelernt hat und dort jahrelang alleine gelebt hat. Mit der Zeit allerdings ist er mir, genau so wie Thara ans Herz gewachsen und ich habe für die Beiden wirklich die eine oder andere Träne verdrückt. Ludkar ist ein Bösewicht, wie er im Buche steht. Oftmals hat er mir mit seinem Verhalten und seinem Wahnsinn eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Mehr möchte ich aber zu ihm auch gar nicht verraten. Die anderen Charakter, wie Tharas Freunde, fand ich in diesem Teil des Buches noch etwas farblos, was vielleicht daran liegt, das sich die Geschichte zum größten Teil erstmal nur um Thara dreht und man nur zwischendurch auf die beiden trifft. Was nicht heißt, das ich sie als Charakter nicht schätze. Die Beiden sind teilweise echt tough, auch wenn sie charakterlich noch nicht so ausgeprägt sind. Die Szenerie der Aschewelt war einfach unglaublich. Nur selten konnte ich mir einen Ort in einem Buch so bildlich vorstellen. Insgesamt ist die Idee mit dieser Welt und den Seelen der Menschen für mich neu gewesen und ziemlich spannend. Die Welt ist wirklich komplex und verbirgt so manches Geheimnis. Die Grauen, die diese Welt zum Teil bevölkern, hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Zombies, doch das hat mich kaum gestört. Ich fand sie einfach nur unheimlich. Die Wesen, ich will sie jetzt extra nicht beim Namen nennen um anderen nicht die Überraschung zu nehmen, die in der Mitte des Buches einen Namen kriegen, haben mich ziemlich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, das man sie in diese Geschichte so gut einbinden kann und zuerst dachte ich auch, das sich das Buch jetzt vielleicht zum schlechten wenden würden, doch dem war gar nicht so! Ich denke, die Leute, die das Buch schon gelesen haben, dürften wissen, was ich meine.

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