lesehase_
Schreibstil: Ich liebe den Schreibstil der beiden Autorinnen. Er ist sehr locker zu lesen, sodass ich das Buch in Rekord durchgelesen habe. Dabei besticht er durch viel Humor. Dabei ist das Buch abwechselnd aus Peytons und Romes Sicht geschrieben. Handlung: Peyton möchte sich als selbstständig machen und hofft ihren aktuellen Arbeitgeber als ersten Klienten zu gewinnen. Doch als sie beim Boss Rome Blackburn kündigt und ihre neue Firma ansprechen will, reagiert er unwirsch und schmeißt sie aus seinem Büro. Doch als sie am selben Tag mit Freunden Trinken geht, um ihren Geburtstag und ihren beruflichen Neuanfang zu feiern, sieht sie Rome in der Bar. Vollkommen betrunken vertraut sie ihren Freundinnen an, dass sie in ihn verknallt ist und prompt schreibt sie ihm anonym eine E-Mail. Am nächsten Tag liest Rome diese Nachricht und ist fassungslos über die Unverschämtheit. Eigentlich will er nur die Schuldige finden und feuern, aber von seinem besten Freund Hunter aufgestachelt siegt auch seine Neugierde. So schreibt er zurück und der E-Mail Wechsel beginnt. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel. Wird Rome herausfinden, dass Peyton hinter den anonymen E-Mails steckt, bevor sie die Firma verlässt? Charaktere: Sowohl Peyton als auch Rome möchte ich von Anfang an, obwohl beide sehr unterschiedlich sind. Dies sorgte auch viel Spannung und viele Wortgefechte zwischen ihnen, die einem zum Schmunzeln bringt. Peyton ist eine selbstbewusste Frau und eine hervorragende. Sie lässt sich nicht einfach den Mund verbieten und gibt dabei auch besonders Rome immer wieder Kontra. Im echten Leben wäre ich gern mit ihr befreundet. Rome ist eher der verschlossene Typ, der alles ernst nimmt und teilweise verklemmt ist. Schon in jungen Jahren arbeitete er hart, sodass sein Unternehmen schnell erfolgreich wurde. Sein ganzes Leben dreht sich um die Firma, die er mit harter Hand und sehr gründlich führt, so hat er alle Eventualitäten vertraglich festgehalten. Doch sein Privatleben ist deshalb kaum existenziell, sodass die E-Mails für ihn auch ein Ausbruch aus seinem Alltagstrott sind. Man trifft auch einige sympathische Nebencharaktere, allen voran Romes bester Freund Hunter. Die beiden kennen sich schon ihr Leben lang und standen immer füreinander ein, so beendeten sie früher auch manchmal für den anderen die Beziehung und bauten eine Firma zusammen auf. Dabei ist Hunter, ähnlich wie Peyton, sehr offen und liebt es, Rome aufzuziehen. Peytons Freundinnen und Arbeitskolleginnen sind auf dem ersten Blick auch sympathisch, allerdings kommen sie leider im Verlauf des Buches eigentlich nicht mehr vor. Meine Meinung: Das Buch gefällt mir außerordentlich gut und ich musste schon so lange nicht mehr so viel lachen bei einem Buch. Peyton ist einfach so humorvoll und offen, was im Kontrast zu Romes trockener und verklemmter Art immer für amüsante Szenen sorgte. Ich konnte die Chemie zwischen ihnen immer spüren und wie heißt es so schön: was sich liebt, das neckt sich. Aber auch die Freundschaftsmomente zwischen Rome und Hunter, die ebenfalls total gegensätzlich sind, fand ich herrlich. Aber es gab auch ernstere Momente in Bezug auf die Arbeit, so wurden die Schattenseiten der Selbstständigkeit und die Konkurrenz unter verschiedenen Unternehmen thematisiert. Ich fand die Idee der Geschichte allgemein sehr interessant, da ich bisher noch nie gelesen haben, wie die Protagonistin eine anonyme und gleichzeitig so direkte E-Mail an ihren Angebeteten verschickt. Dabei mochte ich, dass Rome sich zunächst treu bleibt und erst nur Ermahnungen schickt, während Peyton frech bleibt und sich nicht einschüchtern lässt. Mit der Zeit wurden die E-Mails zum Glück auch immer offener, sodass sich auch ernste Themen einschleichen und sich Rome und Peyton auf diese Weise annähern. Ich fand es toll, wie sich beide auch im Lauf der Geschichte verändern, vor allem durch den Kontakt zueinander. Insgesamt ist es eine sehr leichte Lektüre, der teilweise etwas Tiefgang fehlte. Aber dies machte mir in diesem Fall nichts aus, weil ich die ganze Zeit einfach Spaß beim Lesen hatte. Nur am Ende gibt es einige Vorkommnisse, die leider nicht aufgeklärt wurdenIch hoffe aber noch, dass im zweiten Band der Reihe die Wahrheit aufgedeckt wird. Der zweite Band wird sich um Hunter und Romes jüngere Schwester drehen, wofür der Epilog bereits als Einstieg diente. Ich freue mich schon auf den zweiten Band, den ich dann auch auf jeden Fall lesen will. Fazit: 4,25/5 Sternen Kurzweilige Office-Liebesgeschichte mit einer großer Portion Humor und ich freue mich schon auf den zweiten Band. Große Leseempfehlung