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Ich war doch ein wenig überrascht davon, wie wenig mir dieses Buch gefallen hat, obwohl ich vor Kurzem mit "Wir von der anderen Seite" eine recht ähnliche Geschichte gelesen habe. Der Autor berichtet in "Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon" von seiner Zeit im Krankenhaus, kurz nachdem er erfuhr, dass er ein gefährliches Blutgerinnsel im Hirn hatte. Er schreibt von anstrengenden, sehr nachdenklichen Tagen im Krankenbett, beschreibt diese aber so distanziert und nüchtern, dass ich mich nicht fühlte, als wäre ich direkt dabei, sondern so, als hätte ein Mensch dieses Erlebnis nun Jahre später reflektiert und zu sehr überdacht, als dass seine Worte heute noch wirklich etwas mit seinen damaligen Gedankengängen zu tun haben könnten. Hinzu kam, dass ich den Protagonisten, also den Autoren selbst, beim Lesen so dermaßen unsympathisch fand, dass ich das Buch am Ende mit einem erleichterten Seufzer zuklappte. Ich gebe also gern zu, dass meine Meinung rein subjektiv ist und jede/r andere Leser/in das Buch und den Autoren anders wahrnehmen wird.