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collectionofbookmarks

Posted on 13.2.2020

Dieses Buch ist für mich eine der größten Enttäuschungen, die ich bisher als Leser*in erleben durfte, allerdings bin ich wahrscheinlich selbst schuld, da ich mich immer wieder beeinflussen lasse. Nina Hill soll eine introvertierte Leseratte mit zahlreichen sozialen Ängsten sein, die wahrscheinlich alle lesebegeisterten Frauen da draußen an sich selbst erinnern soll. Leider konnte ich der Protagonistin so gar nichts abkaufen, fand sie weder sympathisch noch irgendwas. Die Autorin setzte ihre Ängste immer nur dann ein, wenn es für die Geschichte förderlich war, die Handlung hielt keinerlei Überraschungen bereit und die Liebe zu Büchern kam mir definitiv zu kurz (sorry, aber dann und wann Austen erwähnen und schreiben, dass man kuschelige Socken an hat und Kakao trinkt, reicht wirklich nicht aus). The Bookish Life of Nina Hill ist wohl genau das, was gemeinhin als Chick-Lit bezeichnet wird. Zum großen Teil Lovestory, die zwischendurch ihre dramatischen Momente hat, welche gar nicht sein müssten, und sonst nur ein wenig Nerdkultur gemischt mit typischen "Frauenthemen". Ich war also die meiste Zeit genervt. Ein wenig gerettet haben es dann wohl nur die jungen Buch-Club-Mädels, an deren Runden ich sehr gern teilgenommen hätte.

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