Profilbild von lara

lara

Posted on 13.2.2020

Der Roman „Die Wolke“ ist ein schockierender Jugendroman der Autorin Gudrun Pausewang, der von den Risiken der Atomenergie warnt. In dem 1987 geschriebene Roman entwirft die Autorin das Szenario eines Reaktorunglücks in Westdeutschlands. Dabei ist „Wie Wolke“ als eindeutige Reaktion auf den Super-GAU im ukrainischen Tschernobyl 1986 geschrieben. Der Roman versucht die Gefahren der Kernkraft über die Form des Jugendromans und die Transposition des Geschehen nach (West-)Deutschland erfahrbar zu machen. Der Roman erzählt die Geschichte der 14 jährigen Jenna-Berta, die bei einem Reaktorunfall zum Strahlenopfer wird. Der Roman beginnt mit einem Katastrophenalarm in Jenna-Bertas Schule in Fulda (ABC-Alarm). Es handelt sich um keine Übung, da im 80 Kilometer entfernten Kernkraftwerk Grafenrheinland ein Reaktorunfall stattgefunden hat. Als Folge des Super-GAUs bildet sich eine Radioaktive Wolke. In der entstehenden Panik flüchtet Jenna-Berta in ihr Elternhaus nach Schlitz. Der Ort ist bereits wie ausgestorben, es hält sich nur noch ein Ehepaar in der Stadt auf, das ihr Haus nicht verlassen möchte. Zuhause trifft sie auf ihren jüngeren Bruder. Jenna-Berta telefoniert mit ihren Eltern, die sich mit einem Baby in Schweinfurt befinden und sie auffordern nach Hamburg zu ihrer Tante Helga zu fliehen. Die Kinder machen sich mit Fahrrädern auf den Weg zum Bahnhof in der nächstgrößeren Stadt Bad Hersfeld. Auf den überfüllten Straßen herrscht aber Chaos, es wird offensichtlich, dass das Land auf einen solch schwerwiegenden Reaktorunglück nicht vorbereitet ist. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten, sonst ist die Spannung im Buch verschwunden.

zurück nach oben