seiten.blick
Ich lese super gerne Dystopien, da sie meistens auch eine fiktive aber dennoch logische Erklärung haben für ihren Zustand. Ich mag die kreative Vorstellung der Autoren wie sie die Welt in einigen Jahren sehen und wie es dazu kommen konnte, wenn auch sehr drastisch und in unseren Augen fern ab von der Realtität, aber dennoch eine Möglichkeit in sich birgt. Aus dem Grund hat mich das Buch auch so sehr angesprochen. Der Anfang fing gut an. In die Geschichte kam ich relativ schnell hinein. Der erste Eindruck war postiv mit all den Vorstellungen der neuen Welt, dem welchsenden Erzählweise bis hin zum Erzählstil und dem guten Sarkasmus. Was gut beginnt und auf den ersten Blick als Positiv erachtet wird, zeigte mir in der Entwicklung Mängel auf. Der gut gemeinte Sarkasmus wurde mir zu viel des Guten. Er wirkte zu gezwungen, nicht authentisch. Auch konnte ich nicht warm werden mit den Protagonisten. Sie waren grau und unauthentisch. Sie berührten mich nicht und konnten mich ebenso nicht überzeugen. Die Geschichte zog sich teilweise wirklich lange hin. An der einen oder anderen Stelle wurde es spannend, wenn auch nur kurz. Danach zog sich die Geschichte wieder hin und war quasi eine schwere Geburt. Ich habe daher recht lange gebraucht, um das Buch zu beenden, da es wirklich zäh war. Zwar wurde es zum Ende hin wieder besser, sodass die Geschichte Bergauf ging, aber so richtig umhauen konnte mich die Geschichte dennoch nicht. Obwohl das Konzept; die Grundidee gut ist, verlor sie durch die Umsetzung ihre Qualität. Es steckte schon wirklich gute Ansätze drin, aber so wirklich gut umsetzten konnten die Autoren die Geschichte leider nicht. Fazit Für mich war Wasteland eine schwierige Angelegenheit. Der Anfang, die kleine Mitte und das Ende waren gut, aber alles andere war eine zähe Angelegenheit.